24 praktische Einrichtungs-Tipps für kleine Wohnzimmer

24 praktische Einrichtungs-Tipps für kleine Wohnzimmer

Sie brauchen kein Loft und keine Villa, um sich ein gemütliches Wohnzimmer einzurichten. Einige Tipps sind aber zu beachten, um das Meiste aus einem kleinen Raum herauszuholen. Wir haben sie hier versammelt:

1. Ordnung halten

Japanischer Minimalismus à la Marie Kondo ist keine vorübergehende Mode-Erscheinung, sondern hat handfeste Vorteile. Denn je mehr unterschiedliche Elemente wir (bewusst oder unbewusst) optisch verarbeiten müssen, desto anstrengender wird es. Mit anderen Worten: Ist das Wohnzimmer nicht nur klein, sondern auch noch mit allerlei Krimskrams angefüllt, wirkt es noch einmal kleiner und beengter.

Deshalb gilt:

  • Gehen Sie mit Dekorationen und Accessoires gezielt und sparsam um. Einige wenige Highlights sind hier die bessere Wahl.
  • Überlegen Sie zudem genau, welche Gegenstände Sie wirklich im Wohnzimmer brauchen. Eventuell lassen sich viele Dinge andernorts unterbringen, wenn Sie sie nicht so häufig nutzen.
  • Misten Sie aus! Hier kommt Marie Kondo wieder ins Spiel: Was benötigen Sie wirklich? Was macht Ihnen Freude? Das behalten Sie. Alles andere nimmt nur Platz und Energie weg. Lesen Sie in einem weiteren Artikel, wie Sie schnell aufräumen und dauerhaft für mehr Ordnung sorgen.
  • Alles im Wohnzimmer sollte seinen Platz haben. Der Volksmund sagt nicht umsonst: „Aus den Augen, aus dem Sinn.“ In diesem Fall können Sie das zu Ihrem Vorteil nutzen. Lesen Sie hier, wie Sie mehr Stauraum zaubern. Sie werden erstaunt sein, was da alles möglich ist!
  • Je kleiner das Zimmer, desto mehr sollten Sie darauf achten, dass alle Dinge tatsächlich an Ihrem Platz sind. Sprich: Gewöhnen Sie sich an, nach Gebrauch alles wieder dort unterzubringen, wo es hingehört.
  • Beobachten Sie Ihr eigenes Verhalten. In jedem Zuhause gibt es Orte, die Krimskrams geradezu magisch anziehen. Sie räumen dort auf und wenige Tage später finden sich wieder Schlüssel, Prospekte, Gläser, Tassen … Finden Sie bessere Aufbewahrungsorte für diese Gegenstände: ein Schlüsselbrett, eine Pinnwand etc. Die sollten sich möglichst in der Nähe befinden, damit es leichter fällt, Ordnung zu halten.
Spiegel lenken das Licht und machen ein Zimmer optisch größer
Spiegel können einen Raum optisch erweitern und helfen dabei, das Licht noch besser zu verteilen. (Foto: Europa Möbel-Verbund)

2. Optische Tricks nutzen

Wie Sie von diversen optischen Illusionen sicher wissen: Unser Sehsinn lässt sich leichter täuschen als wir uns manchmal zugeben wollen. Und das können Sie gezielt nutzen, damit Ihr Wohnzimmer trotz kompakter Abmaße luftig wirkt:

  • Helle, freundliche Farben geben dem Raum mehr Weite. Er wirkt zugleich heller. Weiß und Pastelltöne helfen Ihnen hier also, mehr optische Bewegungsfreiheit zu gewinnen. Beispiele: Weiß, Elfenbein, Beige, Hellgelb, Hellgrün, Hellblau.
  • Spiegel sind ein oft und sehr erfolgreich eingesetztes Mittel, um einen Raum zu vergrößern. Natürlich weiß unser Gehirn an sich, dass hinter dem Spiegel eine Wand ist. Aber wie oben angedeutet: Unser Sehsinn lässt sich da gern täuschen. 
  • Zudem können Sie Spiegel dazu nutzen, um einfallendes Tageslicht oder Ihr Kunstlicht zu verstärken. Die beste Position für einen Zierspiegel ist deshalb gegenüber von Fensterflächen: Dadurch entfaltet er seine maximale Wirkung. Lesetipp: In einem eigenen Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sie Spiegel gekonnt einsetzen.
  • Setzen Sie Licht geschickt ein. Als Alternative oder Ergänzung zur Deckenleuchte platzieren Sie gezielte Strahler, um „Lichtinseln“ zu schaffen. Über solche Licht-Highlights geben Sie dem Raum mehr Tiefe. Siehe zum Thema Lampen auch noch weiter unten.
  • Apropos Licht: Lassen Sie durch die Fenster viel Licht herein. Eventuell verzichten Sie ganz auf Gardinen und Vorhänge oder wählen zumindest helle und zarte Stoffe. Siehe dazu auch: 5 Anregungen für schönes Licht im Wohnzimmer …
  • Und da wir gerade über Vorhänge und Gardinen sprechen: Bringen Sie diese möglichst hoch an, so dass sie die Wand optisch strecken.
  • Ein weiterer Tipp, um die Raumhöhe zu betonen sind vertikale Streifen zum Beispiel durch eine entsprechende Tapete.
  • Seien Sie zurückhaltend beim Trend „Stilmix“: Es ist derzeit sehr beliebt, unterschiedliche Oberflächen, Materialien und Farben aufeinandertreffen zu lassen. In einem kleinen Raum wirkt das allerdings schnell unruhig. Setzen Sie hier lieber einen einzelnen Akzent.
  • Weiche, leichte und schlanke Formen machen sich in einem kleinen Raum besonders gut. Rustikale Oberflächen, vielleicht noch kombiniert mit dunklen Farben, machen den Raum dagegen eher beengt und klein. 
Modernes, flach gestaltetes Sofa
Farbe, Form und Größe spielen wichtige Rollen, wenn Sie sich die passenden Möbel für Ihr Wohnzimmer aussuchen. Hier ein Beispiel für ein flaches Sofa, das optisch weniger Raum einnimmt. (Foto: Europa Möbel-Verbund)

3. Möbel und Accessoires richtig aussuchen

Sie kennen das vielleicht auch: Im Möbelhaus oder im Prospekt haben Sie sich in ein ganz besonderes Stück verliebt. Im eigenen Zuhause aufgestellt, wirkt es plötzlich völlig fehl am Platze. Einige Tipps dazu, wie Sie diese Enttäuschung vermeiden können:

  • Wer ein kleines Wohnzimmer hat, sollte das bei der Auswahl der Möbel und Accessoires stets im Hinterkopf behalten. Reizen Sie den Platz nicht bis zum letzten Zentimeter aus, denn Sie wollen sich auch noch bequem bewegen können. Zudem wird dadurch Ihr sowieso bereits kleiner Raum optisch noch einmal kleiner.
  • Beziehen Sie dabei alle Maße mit ein: Eine Couch mit flachen Lehnen nimmt optisch weniger Raum ein. Achten Sie hier nur auf den richtigen Kompromiss, damit Sie am Ende keine Rückenschmerzen bekommen.
  • Setzen Sie generell lieber auf grazile Möbel und nicht auf die wuchtige Schrankwand und das massive Ledersofa.
  • Nicht nur die Größe und Form der Möbel spielt eine wichtige Rolle, sondern auch deren Anzahl. Sehen Sie das als Vorteil: Sie haben vielleicht nur Platz für eine einzelne Kommode, dafür können Sie sich ein besonders hochwertiges, haltbares, schönes, praktisches Modell entscheiden, das Ihnen langfristig Freude bereitet.
  • Beziehen Sie auch die Wände mit ein: Ihr Flachbild-TV können Sie dort auch aufhängen und benötigen dann keinen Tisch dafür mehr. Und Regale ersetzen eine Kommode.
  • Verzichten Sie auf ausladende Statement-Leuchten, die Ihnen nur im Weg stehen würden. Schauen Sie lieber nach schlanken und unauffälligen Leuchten, die wenig Raum einnehmen.
  • Werfen Sie einen Blick auf LED-Lichtleisten, mit denen sie ganz wunderbares, indirektes Licht ins Wohnzimmer zaubern können.
  • Achten Sie auf Möbel, die Ihnen beim Ordnung halten helfen (siehe oben). So gibt es beispielsweise Sofas mit Fächern für die Fernbedienungen und Zeitschriften – schon liegen die nicht mehr herum. Auch Wohnzimmertische haben praktische Stauräume gerade für die vielen kleinen Dinge (die Sie dann auch nicht mehr laufend suchen …). Oder schauen Sie sich nach einem passenden Hocker um, der zugleich Stauraum bietet.
  • Nutzen Sie den Platz unter oder hinter dem Sofa als Stauraum. Lesetipp: In einem eigenen Beitrag erklären wir Ihnen, wie Sie Ihr Sofa als Raumteiler nutzen können. Das bietet sich bspw. besonders an, wenn Ihr Wohnraum an eine offene Küche angrenzt oder Sie ihn auch als Arbeitszimmer nutzen.

Fazit

Ihr Leitmotiv fürs kleine Wohnzimmer: „Weniger ist mehr.“ Suchen Sie sich Ihre Möbel und Accessoires gezielt aus, setzen Sie Akzente und heben Sie die z.B. mit gezielter Beleuchtung noch hervor. Setzen Sie außerdem auf helle Farben, optische Tricks wie Spiegel und schaffen Ordnung. Schon werden Sie feststellen: klein, aber mein!

  • Bleiben Sie auf dem Laufenden zu unseren hilfreichen und inspirierenden Artikeln und erfahren Sie, wenn wir neue Angebote und Aktionen für Sie haben!

    • Teilen Sie uns Ihren Geburtstag mit, damit wir Ihnen gratulieren und Sie überraschen können!
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