Einrichtungstipps: Jetzt wird's gemütlich!

Einrichtungstipps: Jetzt wird's gemütlich!

Ein gemütliches Zuhause zum Wohlfühlen: Wie gelingt das eigentlich am besten? In diesem Beitrag geben wir Ihnen viele gute Tipps und Anregungen mit auf den Weg. Denn manchmal macht eine kuschlige Decke schon den Unterschied und manchmal müssen eben doch Farbe und Pinsel her (und neue Möbel).

Inhaltsverzeichnis

Tipps für mehr Gemütlichkeit

Materialien auswählen

Wenn es Ihnen um Gemütlichkeit geht, werden Sie Holz, Leder oder Stoff bevorzugen – denn das sind ganz wortwörtlich warme Materialien. Stein ist da extremer – manchmal heiß und manchmal kalt. Aber Naturstein ist schön anzuschauen mit seiner einzigartigen Form und Farbe.

Bedenken Sie bei alldem, dass Kontraste interessant sein können: Nicht alles in einem Raum muss warm und gemütlich wirken. Das kann das Zimmer optisch sogar überladen. Nackte Betonwände sind beispielsweise sicherlich nicht „warm“, aber der Kontrast zu einem weichen Stoffsofa mit Kissen und Wolldecke macht diese Kuschel-Oase noch einmal behaglicher.

Wie gut dieser Effekt funktioniert, ist eine sehr persönliche Sache. Manch einer kann gar nicht genug warme Materialien, Stoffe und Farben um sich haben. Andere benötigen nur einige wenige Elemente, um sich wohl zu fühlen. Falls Sie sich hier nicht sicher sind, fangen Sie mit einigen wenigen Ergänzungen an und schauen Sie, wann es für Sie genug ist.

Ein weiterer Gedanke: Es ist zwar einerseits faszinierend, wie perfekt Möbel und andere Einrichtungsgegenstände aussehen können, wenn sie mit modernen Methoden hergestellt werden. Andererseits mögen wir aber oft das Unperfekte, weil es individueller ist und schlichtweg natürlicher.

Wenn Sie rausgehen in die Natur, dann werden Sie feststellen, dass sie hier kaum eine gerade Linie und kaum einen rechten Winkel finden. Trotzdem finden wir das nicht etwa unruhig, sondern beruhigend. Und beruhigend ist nun einmal eher gemütlich als aufregend.

Stoffe hinzufügen

Eine besondere Rolle nehmen Stoffe ein, wenn es um Gemütlichkeit geht. Denken Sie an die warme Decke für kalte Abende, den weichen Teppich oder einfach eine Kollektion schöner Kissen. Diese Accessoires sehen nicht nur toll aus, sie fühlen sich auch gut an. Und Sie geben uns ganz direkt die Extraportion Wärme, nach der wir uns manchmal sehnen.

Natürliche Materialien wie Stoffe, Holz und Leder spielen eine wichtige Rolle. (Foto: Europa Möbel-Verbund)

Farben bestimmen

Ein weiteres wichtiges Element sind die Farben. Denn sie haben eine klare Wirkung darauf, wie wir uns fühlen. Genereller Tipp: Es wirkt besonders harmonisch, wenn die Farben vom Boden über die Wände bis hin zur Decke heller werden.

Als Grundtöne für Wände und andere große Flächen eigenen sich besonders Cremeweiß oder auch Beige. Generell werden „natürliche“ Farbtöne wie Braun, Blau oder Grün empfohlen. Akzente setzen Sie dann mit Gelb, Orange oder Rot – das gibt dem Ganzen ein wenig Feuer.

Im Schlafzimmer eignet sich Grün besonders, weil das in der Regel als besonders beruhigend wahrgenommen wird.

In unsere Artikelserie „Farbkonzepte“ finden Sie viele weitere Tipps rund um die perfekte Farbauswahl.

Licht gestalten

Neben den Farben ist auch die Ausleuchtung und Beleuchtung der Räume sehr wichtig für unser Wohlbefinden. Wir haben bereits fünf Anregungen für schönes Licht im Wohnzimmer für Sie. Aber das ist ebenso in anderen Räumen wichtig. Bei unseren Kollegen von Lampify finden Sie Tipps fürs Esszimmer, Büro und Home Office, Küche, Schlafzimmer und Badezimmer.

Neben einer Deckenleuchte, sollten Sie auch an einzelne Lampen für bestimmte Funktionen denken – beispielsweise das Licht für die Leseecke. Und nicht zuletzt kommt das Akzent- und Stimmungslicht ins Spiel: Hier sorgen Sie am Abend mit kleinen Spots und anderen Elementen für eine schöne Stimmung. Oder natürlich: Kerzen!

Dabei gilt:

  • Sie wollen auf jeden Fall vermeiden, dass Sie durch die Lampen geblendet werden. Denken Sie bei der Auswahl also auch daran, dass das sowohl im Stehen auch als im Sitzen nicht passiert.
  • Strahlt ein Licht an eine Wand, die in einer warmen Farbe gestrichen ist (siehe oben), dann reflektiert sie das Licht auch entsprechend warm zurück. Diesen Effekt wollen Sie natürlich nutzen!
  • Denken Sie außerdem an Dimmer – entweder an der Wand oder im Smart Home über eine App.

Mit Vorhängen gestalten Sie das einfallende natürliche Licht. Die wirken sich übrigens ebenso wie Teppiche und Decken dämpfend auf die Raumakustik aus. Auch die Ohren wollen es gemütlich haben … In einem eigenen Artikel lesen Sie noch mehr darüber, wie Sie Sie Echo und Hall in großen Wohnräumen reduzieren.

Möbel aussuchen und aufstellen

Gemütlichkeit entsteht oft, wenn etwas sowohl behaglich als auch bequem ist. Wenn Sie beispielsweise ein Sofa aussuchen, wird es Ihnen vor allem darum gehen, dass Sie sich hier in allen möglichen Positionen ausstrecken und entspannen können. Wenn der Platz da ist, bietet sich hier eine Wohnlandschaft an oder ein „Big Sofa“ im XXL-Format.

Auch wie Sie Ihre Möbel aufstellen, hat einen erheblichen Einfluss darauf, ob ein Raum gemütlich wirkt oder nicht. So ist es beispielsweise vor allem in großen Wohnzimmer keine gute Idee, alles an die Wand zu schieben – außer Sie brauchen regelmäßig eine großzügige Tanzfläche. Ansonsten wirkt das schnell leer, kalt und eben ungemütlich.

Schaffen Sie stattdessen Bereiche und Ecken, die in sich geschlossen sind, auch wenn sie nicht durch eine Wand vom Rest des Zimmers abgetrennt sind. Hier ist es zum Beispiel wichtig, wie Sie Sofa und Sessel zueinander aufstellen. Oftmals wird alles auf den Fernseher ausgerichtet, aber das ist nicht gerade gemütlich, wenn man sich miteinander unterhalten möchte.

Weitere Tipps:

  • Machen Sie die gemütliche Wohn-Insel durch Teppiche deutlich. Die grenzen den Wohlfühlbereich optisch ab und geben Ihnen noch eine Extraportion Behaglichkeit.
  • Je nach Typ werden Sie ein Sofa gemütlicher finden, wenn es mit dem Rücken zur Wand zeigt und nicht etwa auf ein Fenster oder eine Tür. Solche und andere Regeln finden Sie in unserem Artikel mit Einrichtungstipps zum „Feng Shui“-Prinzip. Die sind auch dann hilfreich, wenn Sie mit der zugrundeliegenden fernöstlichen Weltsicht nichts anfangen können.
  • Und eine dunkle Akzentwand hinter dem Sofa kann sowohl optisch als auch gefühlt für mehr Gemütlichkeit sorgen.

Weitere Details, Ideen und Anregungen

Es sind gerade die kleinen Dinge, die einen großen Unterschied ausmachen können. Ein altes Möbelstück, eine schöne Lampe, der extrem gemütliche Sessel: Für jeden kann das etwas anderes sein. Deshalb ganz wichtig: Was gemütlich ist und was nicht, bestimmen am Ende immer noch Sie selbst! Denn die Einrichtungstrends kommen und gehen, aber Ihr Geschmack und Ihre Bedürfnisse bleiben. Denken Sie nur an Kissen: Sollen die nun ganz schlicht sein oder geblümt oder reich verziert? Das werden Ihnen Einrichtungs-Fachleute mal so und mal so beantworten. Was aber gefällt Ihnen?

Kissen und Decken sorgen für eine gemütliche Atmosphäre – und das richtige Licht! (Foto: Europa Möbel-Verbund)

Von Dänen kann man lernen (und von Schotten und Schweden)

Wer etwas über gemütliches Einrichten lernen will, findet es vor allem in nordischen Ländern. Kein Wunder: Lange Winter und doch mehr graue Tage als am Mittelmeer bestimmen das Leben, den Geschmack und die Einrichtung ganz deutlich mit.

Hygge: Gemütlicher wird’s nicht

Bei den Dänen hört das auf Hygge. Es umfasst die unaufgeregte Lebensphilosophie der Skandinavier. Neben Gemütlichkeit passen hier auch Geborgenheit und Wohlbefinden als Stichworte. Hygge dreht sich dabei nicht nur um die Einrichtung, sondern auch um Kleidung und den eigenen Lebensstil.

Echtes Massivholz werden Sie hier viel finden, denn wie oben schon erwähnt: Der natürlich Look und das warme Gefühl lässt sich einfach nicht übertreffen. Hochwertiges Leder passt dazu, schön verarbeitet. Alles soll rustikal sein, aber auch beständig. Handwerkskunst und Liebe zum Detail gelten hier als Garant für Zufriedenheit und Gemütlichkeit.

Coorie: Ganz schön schottisch

„Coorie“ bedeutet frei übersetzt kuschelig – und damit haben wir den (wollweichen) Kern dieses Einrichtungsstils auch schon gefunden. Wenn es draußen stürmt und regnet, dann ist es drinen warm und gemütlich. 

Denken Sie an den knisternden Kamin, die dampfende Brühe und einen feinen schottischen Whisky zum Ausklang – ganz in Ruhe natürlich.

Die Einrichtung ist meist naturbelassen. Auch hier werden Sie viel Holz finden. Ein gemütliches Sofa steht im Zentrum. Es darf ein wenig rauh sein und ungeschliffen. Und wenn Sie Ihren Esstisch kaufen, denken Sie an Freunde und Familie, mit denen Sie daran gemeinsam einen schönen Abend genießen wollen.

Wolldecken, Schaffelle und flauschige Teppiche sorgen dann für die schmeichelnden Akzente.

Beispiel für eine Einrichtung im „Coorie“-Stil. (Foto: Europa Möbel-Verbund)

Lagom: Schwedisch entspannt

Für das schwedische Wort Lagom gibt es keine direkte Übersetzung ins Deutsche. Am ehesten wird es als „gerade richtig“ verstanden im Sinne von: nicht zu viel und nicht zu wenig. Es drückt eine ideale Balance aus, bei der alles ganz genau passt.

Lagom als Einrichtungsstil gehört insofern in diese Reihe, als es hier eben darum geht, entspannt zu sein, sich wohl zu fühlen, im Gleichgewicht zu sein.

Auch hier dominieren natürliche Materialien: Holz, Leder und Felle. Bei den Farben geht es hell und freundlich zu. Weiß und Creme herrschen vor. Sie sorgen für Ruhe und Offenheit. Mit Farbkontrasten können Sie Highlights setzen.

Gerade Linien und schlichte Formen prägen die Einrichtungsgegenstände. Das ist Eleganz und Sachlichkeit im Einklang mit der Natur.

Schlusswort

Gemütlich ist, was uns wärmt – entweder ganz wortwörtlich oder auch im übertragenen Sinne. Decken, Kissen, Kaminfeuer: Sie halten uns warm und geben ein Gefühl der Geborgenheit. Angenehme Farben, schöne Materialien und Accessoires, die uns etwas bedeuten: Sie wärmen Geist und Seele.

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