Kommoden im Vergleich: Was sind Sideboard, Highboard oder Lowboard?

Kommoden im Vergleich: Was sind Sideboard, Highboard oder Lowboard?

Es klingt so einfach: ein halbhoher Schrank mit Türen oder Schubladen, in dem verschiedene kleinere und größere Dinge sicher und staubfrei verstaut werden. Praktisch betrachtet unterscheiden sich die verschiedenen Varianten wie Kommoden, Sideboards, Lowboards und Highboards jedoch deutlich voneinander. Und als wäre das noch nicht genug, gibt es außerdem Vertikos, Buffetschränke, Anrichten, Kredenzen … Wann sich welches Möbelstück besonders gut macht, haben wir für Sie in diesem Beitrag notiert.

Kleine Möbelkunde: Was ist eigentlich was?

Im Grunde ist alles, was kleiner als ein Kleiderschrank ist und über Schubladen beziehungsweise Fächer und Türen verfügt, Teil der Kommoden-Familie. Die Kommode selbst kam im 18. Jahrhundert zum ersten Mal auf: als Nachfolgerin der Truhe. Sie fasste vor allem Wäsche und Kleidungsstücke und befand sich vorzugsweise in den Schlafräumen.

Heute definiert sich die Kommode so:

  • circa 100 bis 119 Zentimeter breit
  • Schubladen als Staufächer
  • alternativ auch Schubladen und offene Fächer (Kombi-Kommode) als Staufächer
  • halbhoher Schrank

Die Aufstellung erfolgt frei im Raum, auf Füßen stehend oder als Hängemodell.

Ist die Kommode höher als breit und charakteristisch in eine Schublade und zwei Türen aufgeteilt? Dann wird sie als Vertiko bezeichnet. Hochkommoden sind dagegen meist nur mit Schubladen und offenen Fächern ausgestattet, meist um die 100 Zentimeter hoch und zwischen 50 und 60 Zentimeter breit.

Wie hoch ist ein Sideboard?

Von einem Sideboard spricht man ab einer Höhe von circa 120 Zentimetern

Was ist der Unterschied zwischen einem Sideboard und einer Kommode?

Ab circa 120 Zentimetern wird aus der Kommode sprachlich ein „Sideboard“:

  • generell breiter als hoch
  • ab 120 Zentimeter Breite bei unterschiedlicher Tiefe und circa 70 bis 100 Zentimeter Höhe
  • meist Schubladen, Türen und offene Fächer als Staufächer

Was sind Lowboards und Highboards?

Lowboards und Highboards gehören zur Familie der Sideboards, unterscheiden sich aber in Bezug auf die Höhe nochmals deutlich:

  1. Highboards: meist zwischen 110 und 130 Zentimetern Höhe („Brust-/Schulterhöhe“)
  2. Lowboards: meist zwischen 25 und 50 Zentimetern Höhe

Lowboards werden häufig als TV- und Media-Möbel eingesetzt. Deshalb sind sie oft mit speziellen Lösungen für die Kabelführung, mit isolierten Schubläden für Abspielgeräte, Set-Top-Boxen, Spielekonsolen etc. ausgestattet und bringen von Haus aus verschiedene optimal passend Ordnungssysteme für optische Datenträger wie CDs, DVDs oder Blu-rays mit. Teilweise werden sie gleich ganz ohne Rückwand hergestellt, damit die Kabelführung für Flatscreen und Co. keine Probleme bereitet.

Klassischer sind dagegen Buffetschränke, Anrichten, Kredenzen und Vitrinen. Sie fallen zwar mit in die Möbelkategorie der kleineren, flexibel positionierbaren Möbel, unterscheiden sich aber von der klassischen Kommode:

  • Anrichten sind ursprünglich Tische, auf denen Buffetspeisen oder Geschirr vorbereitet wurde; moderne Anrichten sind meist kommodenähnliche Schränke mit reichlich Stauraum, auf bequemer Tischhöhe.
  • Buffetschränke und Kredenzen sind deutlich höher, mit Glas- und Präsentationsflächen ausgestattet und dienen vor allem dekorativen Zwecken: Hier wird das gute Geschirr ausgestellt und auf der kleinen Arbeitsfläche lässt sich bei Partys ein Teil des Buffetts zwischen schönen Holzfronten präsentieren.
  • Vitrinen dienen ebenso vor allem der Präsentation und schützen Sammlerobjekte vor Staub und neugierigen Besucherfingern. Hinter Glastüren in halbhohen bis hohen Schränken, teils mit zusätzlichen Staufächern und Schubladen sind die Schätze gut aufgehoben.

Bildergalerie: Die vielfältige Welt der Kommoden

Entscheidungshilfe: Kommode, Sideboard, Lowboard oder Highboard?

Wenn Sie sich eine neue Kommode wünschen, steht meist die sichere Aufbewahrung von verschiedenen Dingen im Vordergrund:

  • zusätzliches Geschirr, Tischwäsche oder Gläser in der Küche
  • Kleinkram wie Mützen und Handschuhe oder Schuhe, die Badesachen der Kinder und diverses Sportzubehör im Flur
  • Kleidung und Saisonwäsche im Schlafzimmer oder Ankleideraum
  • Sanitärbedarf, Handtücher und Hygieneprodukte im Badezimmer
  • Krimskrams, Kleinigkeiten und die umfangreiche DVD-Sammlung im Wohnbereich

Welche Art von Kommode eignet sich für das Wohnzimmer?

Wer in seinem Wohnzimmer zusätzlichen Stauraum benötigt, kommt an einem Highboard fast nicht vorbei. Dort haben Sie Platz für zusätzliches Geschirr, Gläser oder auch Besteck. Das Highboard im Wohnzimmer sollte also mit genug Fächern und Schubladen ausgestattet sein.

Eine vielfältige Auswahl an Sideboard finden Sie bei uns.

Wann passt was am besten?

  • Kommoden benötigen in aller Regel weniger Stellplatz, vor allem Hochkommoden nehmen weniger Stellfläche ein.
  • Sideboards wirken in großen Räumen am besten. 
  • Bei kleinen Räumen unterm Dach sind Lowboards kleine Stauraumwunder, wenn sich sonst nichts unter die Schräge stellen lässt. Aber auch am Fußende von Betten oder als flache, stylische Flurmöbel machen sie sich gut.
  • Highboards dagegen wirken schnell wuchtiger. Sie stehen am besten vereinzelt in größeren Räumen.

Eine zusätzliche Entscheidungshilfe ergibt sich, wenn Sie den Verwendungszweck genauer eingrenzen: 

Sollen eher viele kleine, unterschiedliche Gegenstände aufgeräumt werden – oder auch größere, kompakte Dinge? Dann brauchen Sie:

  • Viele kleine Schubladen zur Unterscheidung wie Socken, Unterwäsche, Handschuhe, Mützen etc.
  • Schranktüren für größere Gegenstände oder gleichförmige Sachen, die gut in Kisten im Schrank aufbewahrt werden können.

Soll die Kommode gleichzeitig zur Dekoration dienen, indem Platz für Fotos oder Erinnerungsstücke geschaffen wird? Dann brauchen Sie:

  • Offene Staufächer bewusst nur für zentrale Erinnerungsstücke oder ausgesuchte Bilder.
  • Für Kleinteile, Papierstapel und ähnliches sollte immer Platz in den Schubladen vorgesehen sein.

Tipp: Aufgeräumter wirken alle drei Schranktypen, wenn möglichst wenig auf ihnen steht oder liegt. Wenige ausgewählte Dekorationsobjekte, Pflanzen, Vasen oder der eine oder andere Bücherstapel sind natürlich völlig in Ordnung.

Tendieren Sie dazu, die Kommoden- und Sideboardflächen schnell mit allerhand Dingen zu bedecken? Dann schaffen Sie darauf entweder Körbe oder halten sie die jeweils oberste Schublade frei, in die zum schnellen Aufräumen herumliegende Dinge einsortiert werden dürfen, bis die Zeit zur ordentlichen Ablage gefunden ist.

Wie nennt man eine schmale Kommode?

Besonders schmale Kommoden nennt man Vertikos. Sie sind höher als übliche Kommoden und dafür schmaler.

Was kann man über eine Kommode hängen?

Da eine Kommode weniger Platz an der Wand einnimmt, bietet es sich an, Deko-Elemente darüber zu platzieren. Probieren Sie es doch zum Beispiel mit farblich passenden Bilderrahmen oder einer Bildercollage. Auch Zimmerpflanzen eignen sich hervorragend als Dekoration auf Ihrer Kommode. Wie bereits erwähnt, sollten Sie das Möbelstück jedoch nicht als Ablagefläche nutzen, denn sonst wirken vor allem offene Kommoden schnell überladen.

Fazit: Kommoden bieten viel Stauraum

Kommoden sind wahre Stauraumwunder, die ganz nach Stellplatz und individueller Nutzung unterschiedlich ausfallen können. Stöbern Sie ruhig in unserem Angebot, Sie finden bestimmt die passende Kommode, Sideboard oder eine Low-/Highboard-Variante für sich bei uns.

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