Babyzimmer: Gemütlich und praktisch einrichten
Ein neues Wunder kündigt sich an und spätestens im zweiten Drittel der Schwangerschaft ist klar: Das Baby braucht einen eigenen Raum. Aber was ist beim Babyzimmer wohnlich, gemütlich und gleichzeitig praktisch? Wir haben Tipps zum Thema zusammengestellt.
Babyzimmer: Einrichtungsstil finden
Passend zur Einrichtung der restlichen Wohnung – oder lieber davon abgetrennt, weil das Babyzimmer nach dem ersten Jahr sowieso neu dekoriert wird?
Das ist die Grundsatzfrage, an der sich die Entscheidung für den Einrichtungsstil messen lässt.
Beliebte Stilmittel der letzten Jahre sind unter anderem:
- Babytier-Prints (gerahmt, als Tapetendrucke oder Folien zur Wandgestaltung)
- Girlanden und Wimpelketten in bunten Farben
- Flauschige Kissen mit Geburtsdaten oder Babynamen
- Auffällige Mustertapeten im 70er Stil mit Bordüren
- Stoffzelte mit Krabbeldecken und Kissen
Generell lässt sich nahezu jeder Stil auch für ein Babyzimmer adaptieren. Strenger Minimalismus oder der ursprüngliche Industrial-Stil dürften im ersten Schritt aber schwerer anzupassen sein als beispielsweise Landhaus oder Warm Modern Living.
Rosa, Hellblau oder Pastellgrün – welche Wirkung Farben haben
Für die meisten ist das etwas überraschend, aber: Neugeborene können pastellige, sanft abgetönte Farben gar nicht wahrnehmen. Ihre volle Sehkraft entwickelt sich erst im Laufe des ersten Lebensjahres. Kontrastreiche und farbintensive Farben wie Rot, Blau oder ein tiefes Waldgrün dagegen sind für Babys schon bald nach der Geburt sichtbar.
Von daher gilt: Rosa, Hellblau und jede andere pastellige zarte Farbe ist vor allem etwas, dass sich Eltern ansehen müssen – stundenlang und täglich, falls sie sich sehr oft und ausdauernd im Babyzimmer aufhalten. Wenn das die richtigen Farben passend zum Einrichtungsstil sind, nur zu!
Grundregeln für Farben im Babyzimmer:
- Ein bis zwei Kontrastfarben an der Wand bei ansonsten neutral weißen oder leicht beigen Wänden lassen den Raum strahlen.
- Schmale kleine Räume profitieren von helleren Farben; große luftige Babyzimmer vertragen auch wesentlich mehr dunklere Farben.
- Blauer Engel und weitere Umweltsiegel für möglichst schadstofffreie Farben aussuchen.
- Naturbelassene Möbel verleihen dem Raum eine natürliche Gemütlichkeit, vor allem helle Holzarten sind beliebt.
Bunte Farbkleckse in Form von Teppichen, Bodenkissen oder wallenden Vorhängen sind im Babyzimmer natürlich immer gut aufgehoben.
Babyzimmer Möbel: praktisch, nachhaltig, schick
Süße Verzierungen und kleine Babytierchen auf den Möbelfronten, alles in pastellig-hellen Farben gestrichen: Viele Babyzimmer-Fotos ähneln sich. Die Basis-Ausstattung an Möbeln besteht in der Regel aus:
- Wickelkommode
- Schrank für Kleidung und weitere Ausstattung
- Babybett
Hinweis: Das Babybett als Gitterbett mit verstellbarem Boden wird meist gekauft, aber nicht unbedingt immer genutzt. Die WHO empfiehlt generell, Babys im ersten Jahr im Elternschlafzimmer schlafen zu lassen – sodass dort ein gutes Anstell- oder Beistellbett passend zum Schlafzimmer gut aufgehoben ist. Davon abgesehen schlafen gut 70 Prozent aller Babys und Kleinkinder mehr oder weniger regelmäßig im Elternbett – während das ungenutzte Babybett im Babyzimmer verstaubt.
Im eigentlichen Babyzimmer kann dann gut ein flexibleres mitwachsendes Bett oder ein größeres Jugendbett aufgestellt werden.
Gemütliche Sitz-, Kuschel- und Stillecken runden das Babyzimmer fürs erste ab. Wer sich gern aus dem restlichen Familienleben ins Babyzimmer zurückzieht, kann hier gemütliche Schaukelsessel oder eine Récamiere einplanen. Dann wird die erste kuschelige Zeit mit Baby im gemütlich eingerichteten Babyzimmer verbracht – aber so, dass sich Erwachsene auch bequem zurücklehnen und die Füße hochlegen können.
Sind die Möbel eher neutral gehalten und bieten ausreichend Stauraum? Dann lässt sich das Babyzimmer auch noch gut später für die erste Kleinkindzeit nutzen, ohne dass sofort alle Möbel ausgetauscht werden müssen.
Stichwort Stauraum: Schubladen für Windeln, Wickelzubehör und Hautpflege sind perfekt in der Wickelkommode aufgehoben. Ein großer Kleiderschrank wird meist nicht voll ausgeschöpft, weil sich die Kleidungsmengen anfangs noch eher in Grenzen halten. Dafür lässt sich dort auch gut Vorratshaltung betreiben: Windelkartons, die nächst größere Kleidungsgröße oder Tragehilfen für Ausflüge sind da gut untergebracht.
Zur Sicherheit sollte noch auf das Folgende geachtet werden:
- Steckdosen, Kabel und Ähnliches gut sichern – spätestens ab Krabbelalter.
- Möbel sicher an der Wand verschrauben, um ein Umkippen zu verhindern!
- Absolut jedes Dekorationsstück in Babygreifhöhe könnte im Mund landen – deshalb sind natürliche, naturbelassene oder entsprechend speichelfeste Materialien besonders sicher.
Flauschige Teppiche und sanfte Beleuchtung
Neben einer normalen Deckenleuchte machen sich gut platzierte dimmbare Nacht- und Tischleuchten gut. Krabbelsichere Wandleuchten oder Tischleuchten in babysicherer Höhe werden von Eltern meist bevorzugt.
Ein stimmiges Lichtkonzept zahlt sich aus: Im gedämpften Licht entspannt es sich leichter, das Baby und seine Eltern werden vor allem nachts kaum richtig wach und finden – hoffentlich – leichter zurück in den Schlaf.
Pflegeleichte Bodenbeläge wie Parkett, Laminat oder Fliesen wirken im Babyzimmer oft etwas kühl – auch wenn im restlichen Haus exakt derselbe Bodenbelag verlegt wurde. Der Grund: Gerade für Babys darf in unserer Vorstellung alles besonders weich, flauschig und kuschelig sein.
Der Kompromiss: Rund um die Wickelkommende, als Highlight unterm Sessel oder als Platzfüller in der Raummitte sind Teppiche mit hohem Flor perfekt. Da beim Wickeln gelegentlich etwas daneben gehen kann, sind waschbare Unterlagen auf dem Wickelplatz und in direkter Nähe dazu eine sehr praktische Idee.
Fazit
Das Babyzimmer lässt sich zwar in Rosa und Hellblau einrichten – Sie können es aber ebenso passend zum vorhandenen Einrichtungsstil ganz individuell gestalten! Der Vorstellung sind hier nahezu keine Grenzen gesetzt – einige Grundregeln zur Auswahl von geeigneten Möbeln und einer kindgerechten, sicheren Einrichtung einmal vorausgesetzt.
Lassen Sie sich beraten bei Happy Baby im Wohnparc Dick in Lauchringen!
Miniserie „Zimmer für den Nachwuchs“
Dieser Artikel ist Teil einer kleinen Serie. Darin lesen Sie:
- Babyzimmer: Gemütlich und praktisch einrichten
- (Klein-)Kinderzimmer: Und plötzlich werden sie groß!
- Was gehört eigentlich in ein Jugendzimmer?
- Kinderzimmer neu nutzen: 9 Ideen für einen gelungenen Umbau
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