Begehen Sie diese Einrichtungsfehler im Wohnzimmer?

Begehen Sie diese Einrichtungsfehler im Wohnzimmer?

Sie passieren uns allen: Kleine und große Fehler, die Stauraum kosten oder die wohnliche Atmosphäre beeinträchtigen. Wir haben fünf zusammengestellt, die uns rund ums Wohnzimmer besonders häufig begegnen. Ihnen auch?

1. Zu viele Nutzungsarten in einem Raum

Der Fehler: Die Spielecke der Kinder, die Leseecke samt Sessel und Bücherregal und daneben die Couch plus Fernseher versammeln sich in einem einzigen Raum. In kleineren Wohnungen ist das manchmal nötig – dann ist das Wohnzimmer neben der Küche der Ort, an dem das gesamte Familienleben stattfindet. Mit allem, was dazu gehört.

Allerdings wirkt das schnell überfüllt. So richtige Entspannung kommt dann nicht auf.

Das ist besser: Wenn sich alle auf dichtem Raum drängen, helfen geschickte Stauraumlösungen. Die Bücher hinter einheitlichen Schranktüren verstauen, das Kinderspielzeug in Boxen und Kisten einsortieren und verbindende Elemente wie einheitliche Farben oder Muster dafür verwenden.

Paravents und offene Regale als Raumtrenner schaffen optisch verschiedene Bereiche – auch das kann eine gute Lösung sein!

Minimalistisches Wohnzimmer mit farbigen Accessoires
Auch wer minimalistische Formen bevorzugt, muss deshalb nicht auf Accessoires verzichten. (Foto: Europa Möbel-Verbund)

2. Ein (zu) aufgeräumter Look

Der Fehler: Alles ist perfekt aufgeräumt, alle Flächen leer und sauber. Nichts liegt herum. Klingt toll, wirkt aber schnell wie frisch aus dem Katalog oder „Insta-perfekt“. Gemütlich geht anders!

Vor allem bei minimalistischen Einrichtungskonzepten sind leere Flächen und strukturierte Ordnung wichtig. Die Balance zwischen steriler Ordnung und wohnlichem Minimalismus ist trotzdem gar nicht so schwer.

So geht’s besser: Geliebte Erinnerungsstücke, das eine oder andere Kunstwerk oder ganz praktische Dinge wie extra Kissen und die Kuscheldecke: Das alles hat seine Berechtigung und darf auch sichtbar platziert werden. Bücher, Zeitschriften, Vasen mit frischen Blumen oder Pflanztöpfe ergänzen das cleane Wohnzimmer perfekt ohne wie überladene Deko zu wirken.

3. Kein Lichtkonzept

Der Fehler: Es gibt die eine große Deckenleuchte im Wohnraum – und sonst nichts. Die Lichtauswahl beschränkt sich auf Festbeleuchtung und Dunkelheit. Für eine gemütliche Atmosphäre ist das eher hinderlich.

Zusätzliche Leuchten waren ganz lange gar nicht eingeplant in den Wohnräumen. Wandanschlüsse für Stimmungsleuchten müssen nachgerüstet sein, denn in der Regel gibt es nur einen direkten Stromanschluss – und der ist in der Decke.

So geht’s besser: Neben der Deckenleuchte dürfen Funktions- und Stimmungsleuchten im gemütlichen Wohnzimmer keinesfalls fehlen. Letztere bieten angenehmes, blendfreies Licht vor allem in dunkleren Ecken. Funktionsleuchten sind dort angebracht, wo gelesen, gearbeitet oder zu einem netten Plausch zusammengesessen wird. Sie leuchten meist heller, sind aber auf einen kleineren Wirkungskreis begrenzt. So bleibt der Rest des Wohnraums eher schummerig.

Und wenn Sie mögen, finden Sie hier fünf Tipps für schönes Licht im Wohnzimmer. Denn dabei spielen nicht nur Lampen eine Rolle!

4. Ballsaal-Leere in der Mitte

Der Fehler: Alle Möbel stehen mit dem Rücken zur Wand. Die Mitte des Raums bleibt so zwar hübsch leer. Aber wird die auch genutzt? In großen Zimmern tritt schnell der Ballsaal-Effekt ein: Alles drängt sich an der Wand und kaum einer traut sich in die Mitte. So richtig gemütlich ist ein Ballsaal aber nicht, oder?

So geht’s besser: Regale als Raumtrenner nutzen und die Couch oder Kaffeetische auch eher mittig stellen. Das lockert die Raumstruktur auf und schafft kleinere „Kommunikationsinseln“. Passende Vorleger und runde Teppiche sind perfekte Begleiter bei diesem Vorhaben.

Blaue Wand mit Bildern und einem roten Rennrad
Die Wandgestaltung wird gern einmal übersehen. (Foto: Europa Möbel-Verbund)

5. Planlose Wanddeko

Der Fehler: Hier ein einzelnes Bild und dort ein Spiegel, dazwischen viel leere Fläche. Das kann gut aussehen, aber meist wirkt es eher, als würde etwas fehlen. Dabei sind Bilder quasi Rudeltiere: Sie fühlen sich in Gesellschaft am wohlsten.

So geht’s besser: Deshalb möglichst mehrere Bilder, Kunstwerke oder Statement Pieces an einer Wand versammeln. Unterschiedliche Größen lockern die Wand auf. Perfekt für die Ausrichtung zum Raum hin sind Ankerpunkte. Die Couch, der Platz zwischen zwei Türöffnungen, die Wandmitte: typische Ankerpunkte, die Sie für symmetrische Anordnungen nutzen sollten.

Schlusswort

Das waren jetzt fünf typische Einrichtungsfehler, die sich ganz leicht beheben lassen. Dann wird es auf einen Schlag noch ein bisschen gemütlicher, noch ein bisschen kuscheliger – perfekt für einen entspannenden Abend im Wohnzimmer!

Artikelserie „Einrichtungsfehler“

In einer Serie schauen wir uns Raum für Raum an, welche Einrichtungsfehler besonders typisch sind und wie es besser geht. Bisher erschienen:

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