Smart Kitchen: Ihre Küche wird jetzt ganz schön schlau

Smart Kitchen: Ihre Küche wird jetzt ganz schön schlau

Ähnlich wie beim Smart Home, geht es auch bei der schlauen Küche alias Smart Kitchen vor allem um Komfortgewinn. Sie werden erstaunt sein, was moderne Öfen, Herde, Kühlschränke und Mikrowellen alles können. Manchmal übernehmen sie Teile des Kochprozesses selbsttätig. Manchmal geben sie Ihnen Updates darüber, wie der Stand der Dinge ist. Und manchmal passen sie darauf auf, dass Sie dem Rezept ordnungsgemäß folgen … Und das sind nur einige Beispiele.

Smarte Versionen gibt es dabei von nahezu allen Geräten in einer modernen Küche – vom Ofen bis zur Kaffeemaschine. Viele bekannte Marken sind darunter wie Miele, Neff oder Siemens. Insofern gilt: Sie werden sicherlich ein passendes, schlaues Gerät für sich finden. Dabei ist es egal, ob Sie nun laufend aufwändige Gerichte kochen oder Ihre Küche nur gelegentlich nutzen.

Sehen wir uns einmal einige konkrete Beispiele an.

Miele

Mit der neuen 7000er-Reihe ihrer Küchengeräte hat Miele zahlreiche interessante neue Funktionen in seine Produkte integriert.

Geschirrspüler

Ein Beispiel ist der Geschirrspüler, den Sie in der Regel nur noch befüllen oder entleeren müssen. Über die „AutoStart“-Funktion können Sie ihn immer zu bestimmten Zeiten laufen lassen, beispielsweise jeden zweiten Werktag um 9 Uhr morgens. Ist die Maschine seit dem letzten Spülvorgang nicht geöffnet worden, legt sie natürlich nicht noch einmal los. Dank eingebauter Sensoren wählt das Gerät auf Wunsch selbsttätig das passende Spülprogramm. Der Reiniger kommt dabei aus einem „PowerDisk“ genannten Behälter, der für rund 20 Einsätze reicht. Über eine App haben Sie den Stand der Dinge stets im Blick. Dort können Sie den Geschirrspüler auch von unterwegs starten, falls Sie das in der morgendlichen Eile vergessen haben sollten.

Backofen und Herd

Weitere Beispiele für nützliche neue Funktionen finden sich in den neuen Miele-Backöfen der 7000er-Reihe. Die erkennen beispielsweise nicht nur, wenn der Braten die gewünschte Temperatur erreicht hat, sie öffnen dann außerdem die Ofentür einen Spalt und das Kühlgebläse transportiert die heiße Luft nach außen. Innerhalb von fünf Minuten sinkt die Temperatur im Innern um  rund 100 Grad. Ist das geschafft, schließt sich die Tür wieder. Mit dieser „TasteControl“ genannten Funktion wird verhindert, dass Sie ein Gericht versehentlich übergaren.

Wollen Sie wissen, wie es dem Brotlaib im Backofen geht, müssen Sie die Tür überhaupt nicht mehr öffnen oder nicht einmal in der Küche sein: Sie bekommen ein aktuelles Foto von der eingebauten Kamera aufs Handy geschickt. Dort können Sie dann bei Bedarf Temperatur und Backzeit bequem nachregeln.

Andere Funktionen sind angenehme kleine Helfer. So schaltet sich ein Signalton automatisch ab, wenn man sich dem Gerät nähert. Gleichzeitig schaltet sich die Beleuchtung im Garraum an. Das spart zwei Schritte, die ansonsten vom eigentlichen Thema ablenken: dem Kochen und Backen.

Je nach Gerät geht das auch noch einen Schritt weiter: Dann können Sie in Mieles App nicht nur ein Rezept aussuchen, sondern die dafür notwendigen Einstellungen direkt ans Gerät senden. Bedienungsfehler werden auf diese Weise vermieden.

Das „SmartLine“-Induktionskochfeld wiederum besteht aus zwei Elementen, die in der Regel als vier Kochzonen genutzt werden. Platziert man ein großes Kochgeschirr darauf, schalten sie sich automatisch passend zusammen. Warmhaltefunktion, Kurzzeitwecker, Abschaltautomatik oder auch Inbetriebnahmesperre sind weitere schlaue Zusatzfeatures für mehr Komfort und mehr Sicherheit.

Dunstabzug und mehr

Ein weiteres Beispiel sind Wrasenabzüge mit einer „Con@ctivity 2.0“ genannten Automatik: Das manuelle Ein- und Ausschalten sowie Regulieren des Abzugs entfällt damit. Er reagiert automatisch aufs Kochgeschehen.

Und damit nicht genug: Eine Dunstabzugshaube kann nicht nur beim Kochen die Luft reinigen. Miele zeigte auf der Eurocucina in Mailand im Rahmen einer Studie, wie sie im Zusammenspiel mit dem „Healthy Home Coach“ von Netatmo automatisiert die Luftqualität verbessern kann. Während Netatmos Gerät via Sensoren die Temperatur, die Feuchtigkeit und den Sauerstoffgehalt misst, zeigt die Dunstabzugshaube über ihre LED-Beleuchtung gut sichtbar die gemessene Luftqualität an. Wird es zu stickig, schaltet sie sich automatisch ein.

In ähnlicher Form arbeiten auch Mieles Geräte der 7000er-Reihe untereinander zusammen. Via Wi-Fi sind sie direkt miteinander vernetzt. So sehen Sie beispielsweise auf dem Display des Backofens, wie lange die Waschmaschine im Hauswirtschaftsraum noch brauchen wird.

Und dank Wi-Fi werden diese neuen Geräte in Zukunft sogar noch schlauer: Ähnlich wie bei Ihrem Smartphone wird es Updates mit neuen Funktionen geben. Natürlich entscheiden Sie von Fall zu Fall, ob Sie daran Interesse haben.

Samsung

Den koreanischen Hersteller werden viele schon aus anderen smarten Produktkategorien kennen: Smartphones, Smartwatches, Smart-TV und einiges mehr. Aber auch die Haushaltsgeräte werden immer schlauer und vernetzter.

Kühlschrank

Schon der Name „Family Hub“ verrät, dass Samsungs vernetzter Kühlschrank über das Einlagern von Lebensmitteln hinausgeht. Die Grundidee: Dieses Gerät ist der eine Ort, den praktisch jedes Haushaltsmitglied mindestens einmal am Tag aufsucht. Entsprechend ist der großzügige Touchscreen auf der Tür auch eine familieninterne Kommunikationszentrale: Hier findet sich ein Kalender und hier kann man Notizen hinterlassen.

Damit nicht genug: Sie können hier Ihre Lebensmittel und deren Haltbarkeitsdaten erfassen. Der Vorteil: Ihr Kühlschrank warnt Sie rechtzeitig, was Sie verbrauchen sollten. Noch besser: Er kann sogar Rezepte vorschlagen, die sich daran ausrichten. Und selbst die Essensplanung für die Woche kann er vereinfachen, wenn er sowohl vorhandene Lebensmittel als auch die Termine im Kalender miteinbezieht.

Eine Kamera im Innern hilft Ihnen nicht zuletzt dabei, wenn Sie im Supermarkt doch nicht mehr so genau wissen, was Sie zu Hause noch vorrätig haben: Rufen Sie einfach ein aktuelles Bild auf Ihrem Smartphone ab.

Und als Bonus kann Ihr schlauer Kühlschrank auch zur Unterhaltungsmaschine werden: Er spiegelt das Fernsehprogramm von kompatiblen Geräten oder spielt Musik ab.

Viele dieser Funktionen lassen sich zudem via Sprachbefehl nutzen. Gerade beim Kochen sind die Hände ja doch oftmals bereits schwer beschäftigt …

Backofen

Apropos Kochen: Auch beim Backen hat Samsung einige interessante Ideen auf Lager. „Dual Cook Flex“ heißt ihr Ofen mit geteilter Tür und teilbarem Garraum. Darin lassen sich bei Bedarf zwei unterschiedliche Speisen gleichzeitig zubereiten – und das ohne Geruch oder Geschmack zu übertragen. Oder, fast noch besser: Für das Aufbacken der Sonntagsbrötchen können Sie den halben Ofen nutzen und damit die benötigte Energie um bis zu einem Viertel reduzieren.

Damit nicht genug: Per App können Sie sämtliche Einstellungen des Ofens via Smartphone oder Tablet einsehen und anpassen – von der Betriebsart und Temperatur bis zur Garzeit. Sie können ihn auch von unterwegs vorheizen, wenn Sie beispielsweise gerade auf dem Weg nach Hause vom Einkauf sind. Und natürlich sagt der Ofen Bescheid, sobald der Aufheiz- oder Backvorgang beendet ist.

Weiterhin betätigt sich der Ofen als Kochhilfe: Integriert in Samsungs „SmartThings“-App schlägt ein digitales Kochbuch je nach Wunschzutaten individuelle Rezepte vor. Ist das passende Rezept gefunden, hilft eine Schritt-für-Schritt-Anleitung bei der Vorbereitung des Gerichtes und die optimalen Betriebseinstellungen werden mit nur einem Tipp vom Smartphone direkt an den Ofen gesendet.

Noch mehr Vernetzung kommt

Samsung hat bei alldem auch erkannt, dass nicht nur die hauseigenen Geräte miteinander kommunizieren sollten: Wenn andere Marken integriert werden können, wird es richtig interessant. Man denke zum Beispiel an eine Lampe im Flur, die leuchtet, sobald die Waschmaschine im Keller das Programm beendet oder an einen Kühlschrank, der nicht nur das Bild einer Türklingel-Kamera anzeigt, sondern den Gästen auch die Haustür öffnen kann.

Ziel ist ein System, das eine reibungslose Interaktion mit verschiedensten kompatiblen Geräten im Haushalt ermöglicht, und das über eine Vielzahl von Produktgruppen hinweg. Dabei werden alle Informationen und Aktivitäten zentral in einer einzigen App zusammengeführt.

„Die Smart Things App ist eine offene Plattform, die mit smarten Geräten aus unterschiedlichen Bereichen, wie beispielsweise Haushalt, TV, Audio und verschiedenen Sensoren kompatibel ist und somit nahtlose Vernetzung bietet“, schreibt Samsung in einer Pressemitteilung. Der Samsung „Smart Things Hub“ bilde die zentrale Schnittstelle, steuere die Kommunikation der verschiedenen Produkte untereinander und agiere „wie das intelligente Gehirn des eigenen Smart Home“.

Siemens

„Kümmern Sie sich um Ihre Gäste, nicht um Ihre Geräte“, ist das Motto hinter Home Connect von Siemens. Dabei läuft alles in einer App zusammen, die es sowohl für Android-Geräte als auch iPhones gibt. Alle Geräte mit integriertem Wi-Fi lassen sich darüber steuern und kontrollieren.

Kochfelder und Dunstabzugshauben

Ihre Abzugshaube ist dann nicht mehr nur allein für frischere Luft zuständig, sondern auch für eine stimmungsvolle Beleuchtung. Über die App und die Funktion „emotionLight Pro“ können Sie hier die gerade passende Farbigkeit aussuchen. Und dank „cookConnect“ können Sie viele Funktionen der Abzugshaube auch über ein kompatibles Kochfeld auswählen.

Backofen

Mit Home Connect lässt sich zudem das Lieblingsrezept direkt von der App an den Backofen übertragen. Ihr Ofen passt seine Einstellungen entsprechend an, so dass Sie sofort mit dem Kochen beginnen können. Das Vorheizen können Sie sogar schon von unterwegs starten.

Und sobald Sie einen Smart-Lautsprecher über Home Connect mit Ihrem Ofen verbinden, können Sie viele Dinge auch per Zuruf regeln – auch außerhalb der Küche. Ob es darum geht, das Essen in Ihrem Ofen zu überprüfen, das Programm zu starten oder zu pausieren: ein Sprachbefehl genügt.

Kühlschrank

Gleich zwei Kameras helfen Ihnen dabei, auch von unterwegs einen Blick in den Kühlschrank zu werfen. Und damit nicht genug: Der „smartStorage Guide“ kann verschiedene Lebensmittel erkennen und dann Ratschläge zur richtigen Lagerung geben. Außerdem kann er passende Rezepte in der App vorschlagen.

Schlusswort

Wie Ihnen diese Beispiele vielleicht gezeigt haben: Das Smart Home kann nicht nur Energie sparen, sondern Ihnen auch ganz praktisch beim Kochen helfen. Da schlägt der Kühlschrank Ihnen anhand der vorhandenen Lebensmittel ein Rezept vor und sie senden es mit einem Fingertipp an den Backofen. Ist alles fertig, bekommen Sie eine Benachrichtigung aufs Handy. Solche und andere Funktionen nehmen Ihnen Arbeitsschritte ab oder helfen dabei, Bedienungsfehler zu vermeiden.

Das Interesse daran steigt: Laut einer Forsa-Studie, die gemeinsam mit Samsung durchgeführt wurde, sind 74 Prozent der Befragten davon überzeugt, dass Hausgeräte, die mittels Automatikfunktionen eigenständig Aufgaben im Haushalt übernehmen, den Alltag erleichtern können. Und 54 Prozent der Befragten einer Bitkom-Studie gaben an, dass die Steigerung von Komfort und Lebensqualität ein Grund für den Kauf von Smart-Home-Produkten für sie sei.

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