8 Tipps zum richtigen Heizen: Kosten sparen und Umwelt schützen
Wenn Sie richtig heizen, tun Sie nicht nur der Umwelt etwas Gutes, sondern auch Ihrem Geldbeutel. Welche Faktoren Sie berücksichtigen sollten und mit welchen Tipps Sie bares Geld sparen, erfahren Sie hier.
1. Raumtemperatur
Ein kleiner Dreh mit großer Wirkung! Wussten Sie, dass Sie mit jedem Grad weniger gleich 6% Heizenergie einsparen? Haben Sie daher Ihren Thermostat stets im Auge.
- Je nach eigenen Vorlieben liegt die optimale Raumtemperatur im Wohnzimmer zwischen 20 und 22 Grad Celsius. Üblicherweise werden auf Stufe 3 etwa 20 Grad Celsius erreicht. Zwischen den Stufen ergeben sich je drei bis vier Grad Unterschied.
- Im Schlafzimmer kann es mit circa 17 Grad Celsius auch gerne etwas kühler sein.
- Auch die Küche liegt mit 18 Grand Celsius eher im unteren Bereich. Hier sorgen Backofen oder auch die Spülmaschine und der Kühlschrank für zusätzliche Wärme.
- In weniger genutzten Räumen reichen 16 Grad.
Wichtig ist, dass gerade kühlere Räume gut belüftet werden und Türen zu wärmeren Räumen geschlossen sind, sonst kann sich an kälteren Stellen Feuchtigkeit niederschlagen und Schimmel bilden.
2. Rechtzeitig abdrehen
Drehen Sie die Heizung nicht erst kurz vor dem Schlafengehen runter. Da die Heizung noch eine Weile nachwärmt, können Sie getrost bereits eine Stunde bevor Sie zu Bett gehen runterdrehen. So verschwenden Sie keine Energie und sparen spürbar Heizkosten.
Auch wenn Sie verreisen sollten Sie Ihre Heizung runterfahren. Um Schimmelbildung zu vermeiden sollten Sie jedoch nicht unter 15 Grad Celsius gehen.
3. Heizkörper nicht verdecken
Geben Sie Ihrem Heizkörper Raum, damit die warme Luft richtig zirkulieren kann. Stehen schwere Möbel vor dem Heizkörper, kann er die Wärme hingegen nicht ungebremst abgeben. Auch dicke Gardinen und Vorhänge verhindern, dass warme Luft ausströmt und haben daher vor der Heizung nichts zu suchen.
4. Behalten Sie die Wärme
Einer der einfachsten Wege Wärme zu halten, ist es Jalousien oder Vorhänge über Nacht in allen Räumen zu schließen. Mit Vorhängen sparen Sie so bis zu 10% und bei Jalousien bis zu 20% ein.
Schließen Sie zudem die Türen zu Räumen welche nicht beheizt werden, wie beispielsweise das Gäste- oder Arbeitszimmer.
Auch sollten Sie die Dichte Ihre Fenster und Türen überprüfen. Schaumstoffstreifen zum Aufkleben schaffen hier beispielsweise schnelle Abhilfe. Zieht unter den Türen Luft hindurch, können Bürstendichtungen am Türblatt angebracht werden oder Sie verwenden ganz einfach Zugluftstopper.
5. Regelmäßig Heizkörper entlüften
Bis zu 15% können Sie Ihre Heizkosten senken, wenn Sie Ihren Heizkörper in regelmäßigen Abständen entlüften. Idealerweise geschieht dies einmal jährlich bevor die Heizperiode im Winter beginnt.
Denn wenn Ihr Heizkörper anfängt zu gluckern, ist dies ein eindeutiges Indiz dafür, dass ein Entlüften vonnöten ist. Dies bedeutet, dass zu viel überschüssige Luft in den Heizkörpern vorhanden ist und sie sich nicht mehr richtig aufheizen.
6. Räume richtig lüften
Richtiges Lüften der Räume ist das A und O. Am effektivsten ist es, wenn Sie morgens und abends jeweils 10 Minuten lang das Fester ganz öffnen. Idealerweise schaffen Sie einen Durchzug, indem Sie gleichzeitig ein gegenüberliegendes Fenster öffnen.
Dauerlüften mit gekippten Fenstern sollten Sie hingegen vermeiden, da es die Heizkosten in die Höhe treibt und außerdem die Räume wesentlich mehr auskühlt was wiederum die Schimmelbildung begünstigt.
Nicht vergessen: Während des Lüftens sollten die Thermostate an den Heizkörpern heruntergedreht sein, damit diese sich nicht etwa auf die kalte Luft einstellen und dann stärker heizen.
7. Warmwasserverbrauch eingrenzen
Wenn Sie bewusster auf Ihren Warmwasserverbrauch achten, können Sie Ihre Heizkosten deutlich senken. Denn 14% des gesamten Energieverbrauchs wird für das Erwärmen von Wasser benötigt.
Bewussterer Umgang sowie kleine Helfer wie beispielsweise ein Sparduschkopf können hier hilfreich sein.
8. Wärme durch Teppiche
Holz-, Fliesen oder Steinböden wirken sehr elegant, fühlen sich aber oft kalt an. Mit Läufern, Fellen oder Teppichen können Sie dem Entgegenwirken. Da sich dadurch das Kälteempfinden ändert und die Räume deutlich wärmer wahrgenommen werden, wird automatisch die Heizung nicht so hoch eingestellt.
Schlusswort
Wie Sie sehen, gibt es doch eine ganze Reihe kleiner Handgriffe und Tipps, die am Ende eine große Wirkung haben können. Sie müssen im Herbst und Winter zugleich nicht frieren, um Energie zu sparen. So mancher schwört hier übrigens auch auf das Smart Home, denn schlaue Thermostate können dabei helfen, die Temperatur intelligent zu regeln.
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