5 Tipps für ein gesundes Homeoffice


5 Tipps für ein gesundes Homeoffice


Der Arbeitsplatz in den eigenen vier Wänden kann ein wundervoller Ort der Kreativität und Produktivität sein – wenn er durchdacht eingerichtet ist und Ihnen die optimalen Grundbedingungen für konzentriertes und gesundes Arbeiten bietet.

Während es für das Büro genaue Vorgaben durch das Arbeitsschutzgesetz gibt, wird der heimische Arbeitsplatz mitunter einfach am Küchentisch oder auf dem Sofa etabliert. Hier sind Rückenschmerzen und überanstrengte Augen quasi vorprogrammiert.

Investieren Sie ein wenig Zeit und Planung in die Einrichtung Ihres Büros und freuen Sie sich auf eine wohltuende und anregende Atmosphäre bei Ihrer Arbeit!

Startpunkt für jeden ergonomischen Arbeitsplatz – der Schreibtischstuhl

Auf ihm verbringen Sie vermutlich die meiste Zeit Ihres Arbeitsalltags: dem Schreibtischstuhl. 

Wenn Sie diesen richtig aussuchen und ergonomisch sitzen, haben Sie bereits viel für Ihre Gesundheit getan – schließlich werden Sie automatisch eine Haltung einnehmen, die Ihrer Wirbelsäule gut tut und nicht so leicht in Versuchung kommen, zusammengesunken über Ihrem Schreibtisch zu kauern.

Um einen ergonomisch eingerichteten Arbeitsplatz zu schaffen, beginnen Sie in der Regel mit Ihrer Sitzgelegenheit. Haben Sie diese gewählt, können Sie dahingehend weiteres Mobiliar wie etwa den Schreibtisch, Beistelltisch oder Regale aussuchen und sich so Ihren Arbeitsplatz entsprechend Ihrer Bedürfnisse und räumlichen Gegebenheiten zusammenstellen.

Der Schreibtischstuhl sollte individuell auf Ihre Körpergröße und -form eingestellt werden können. Dafür sollten Sie darauf achten, dass bei dem Produkt sowohl die Sitzfläche als auch die Rücken- und Armlehne verstellbar sind. Eine Nackenstütze sollte ebenfalls nicht fehlen.

In einem eigenen Artikel haben wir weitere Hinweise und Hintergrundinformationen für die durchdachte Auswahl Ihres perfekten Schreibtischstuhls für Sie!

Dem Dauersitzen vorbeugen – so bleiben Sie in Bewegung

Schlagzeilen wie „Sitzen ist das neue Rauchen“ mögen vielleicht etwas drastisch gewählt sein, machen aber darauf aufmerksam, dass wir in unserem Arbeitsalltag viel zu viel sitzen. Vor allem eine einseitige und zusammengesunkene Haltung kann den Haltungsapparat belasten und auch die Arbeitsleistung beeinträchtigen. Zwar kann ein gut ausgewählter Stuhl stützen und die besten ergonomischen Bedingungen schaffen – dennoch sollten Sie versuchen, sich immer wieder zusätzlich Bewegung zu schaffen. Während im Büro der Gang zu den Kollegen einen Anreiz durch die zusätzliche Abwechslung ist, entfällt dies im Home Office meist. 

  • Abhilfe schaffen höhenverstellbare Schreibtische. Mit diesem Möbelstück können Sie im Laufe des Tages immer wieder vom Sitzen zum Stehen wechseln. In einem eigenen Artikel finden Sie viele weitere Tipps und Hinweise zu höhenverstellbaren Schreibtischen!
  • Mittlerweile sind auch Laufbänder oder Sitzräder für das Büro entwickelt worden, die für zusätzliche Bewegung sorgen. Vorteil im Home Office: Hier stören Sie niemanden, wenn Sie etwas Strecke machen.
  • Alternativ können Sie Gebrauchsgegenstände wie Drucker oder Telefon in einem anderen Raum aufstellen, sodass immer wieder ein Gang notwendig ist. Oder Sie platzieren Akten auf dem obersten oder untersten Regalbrett und strecken und beugen so die Wirbelsäule wenigstens hin und wieder.
  • Auch alternative Sitzmöglichkeiten wie ein Sitzball oder ein Hocker mit Schwingfunktion bringen Ihren Bewegungsapparat in Schwung – achten Sie aber dann darauf, diese Sitzgelegenheiten nur kurzfristig einzusetzen und dann wieder auf Ihren Schreibtischstuhl zu wechseln, um die nötige Unterstützung zu bekommen.
Büro mit höhenverstellbaren Computertischen
Höhenverstellbare Bürotische sind ein Plus. Ein weiteres Plus: Immer mal aufstehen und sich ein wenig Bewegung gönnen!

Helle Leuchte für kluge Köpfe – das richtige Lichtkonzept im Homeoffice

Die richtige Beleuchtung erleichtert das konzentrierte Arbeiten nicht nur durch eine gute Sicht, sondern es wirkt auch belebend. Richten Sie Ihren Arbeitsplatz möglichst an einem Ort ein, an dem Sie mit natürlichem Licht arbeiten können. Ist dies nicht möglich, können Tageslichtlampen eine gute Alternative bieten.

Platzieren Sie Ihren Schreibtisch so, dass Sie nicht geblendet werden, wenn Sie auf Ihren Bildschirm schauen. Steht Ihr Arbeitsplatz im rechten Winkel zum Fenster, nutzen Sie das Tageslicht bestmöglich aus. Apropos: Haben Sie Fenster, sollte Sie den Lichteinfall mittels Jalousien individuell regulieren können.

Kleiner Tipp: Wählen Sie Wandfarbe und Möbel in hellen, matten Farben. Diese wirken frisch und reflektieren Licht sehr gut und verhindern, dass die Augen durch starke Kontraste ermüden.

Neben einer Deckenleuchte darf eine Beleuchtung am Platz in Form einer Schreibtischlampe nicht fehlen. Dieses Modell sollte flexibel einstellbar sein, damit Sie je nach Bedarf abdimmen oder mehr Licht nutzen können.

Die Kollegen von Lampify haben in einem eigenen Artikel viele weitere Tipps für die richtige Beleuchtung in Büro und Home Office.

Keine große Sache – ergonomisch geht auch auf kleinstem Raum

Selbst wenn Sie nicht viel Platz zur Verfügung haben, sollten Sie Ihre Sitzgelegenheit mit Bedacht auswählen. Sie darf auch gerne den größten Raum einnehmen – schließlich sollten Sie nicht an an Ihrer Gesundheit sparen.

Bei allen anderen Einrichtungsgegenständen können Sie auf altbewährte Tricks für kleine Räume setzen: Wählen Sie multifunktionale Möbel, etwa einen Sekretär mit Stauraum und Schreibfläche oder nutzen Sie Mobiliar mit Klappfunktion. So können Sie bei Bedarf auch Raum schaffen, um sich mal ein paar Schritte zu bewegen oder eine kleine Dehneinheit einzuschieben.

Besonders wichtig: Achten Sie in sehr kleinen Räumen unbedingt auf eine ausreichende Frischluftzufuhr. Vielleicht ist es auch möglich, Drucker und andere Technik in einen größeren Raum oder den Flur auszulagern – so verbessern Sie die ohnehin begrenzte Luft deutlich. Ein paar pflegeleichte Zimmerpflanzen, gerne mit luftreinigenden Eigenschaften, sind ebenfalls eine kluge Investition – zumal sie sich nicht nur positiv auf die Raumluft, sondern auch auf das allgemeine Empfinden auswirken können.

Prima Klima – Durchatmen im Home Office

Nachhaltigkeit spielt nicht nur aufgrund des Umweltschutzgedankens eine Rolle. Setzen Sie bei der Einrichtung auf Möbel aus nachhaltigen Rohstoffen und verzichten Sie auf Produkte mit belastenden Farben, Lacken oder Klebern, dann tun Sie auch Ihrer Gesundheit etwas Gutes.

Richten Sie Ihr Büro vollkommen neu ein, setzen Sie auf ökologisch unbedenkliche Farben, wenn Sie die Wände streichen. Wählen Sie ein Produkt ohne Weichmacher oder Konservierungsstoffe: Kreidefarben sind aktuell beispielsweise sehr populär. Helle, unaufdringliche Töne reflektieren nicht nur wie bereits gut das Licht, sondern wirken auch stimmungsaufhellend, ohne unnötig abzulenken.

Gerade in der kalten Jahreszeit ist ein Teppich am Sitzplatz sehr angenehm, wenn Sie keine Fußbodenheizung haben.

Möchten Sie nicht im gesamten Raum Teppichboden auslegen, können Sie einen kleinen Läufer aus robusten Garnen nehmen. Wenn Sie auch hier zu Naturfasern greifen, gerne in schadstofffreier Bio-Qualität, schaffen Sie noch bessere Bedingungen für ein gesundes Raumklima.

Und wie oben schon erwähnt: Zimmerpflanzen sind ein weiteres Plus für gute Luft. Grünlilie und Einblatt sind beispielsweise nicht nur pflegeleicht, sondern fungieren ebenso als grüner Farbtupfer und damit als kleiner Blickfänger, der die Nerven beruhigt.

Schlusswort

Mit diesen Tipps können Sie nun nach und nach Ihr bereits bestehendes Arbeitszimmer umgestalten und in puncto Ergonomie und Arbeitsgesundheit verbessern.

Schaffen Sie sich ein Arbeitsumfeld, in dem Sie gerne verweilen und nutzen Sie die Freiheiten, die Ihnen ein Arbeitsplatz in den eigenen vier Wänden bietet!

Viel Freude beim Gestalten!