Das Schlafzimmer richtig einrichten

Das Schlafzimmer richtig einrichten

Komfortable Schlafzimmer laden zur Erholung ein – und das nicht nur zur Schlafenszeit. Gemütlich, entspannend und beruhigend sollten Schlafzimmer sein und gleichzeitig möglichst noch praktischen Stauraum bieten. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, ist eine vorausschauende Schlafzimmerplanung nötig. 

Lesen Sie zu diesem Thema auch unser kostenloses PDF-Magazin „Traumhaftes Schlafzimmer: Alles rund ums Bett“!

Die Grundlagen

Generelle Einrichtungstipps für ein erholsames Schlafzimmer sind ein guter Einstieg, um ein passendes Licht- und Farbkonzept zu entwickeln. Das unterscheidet sich schließlich je nach Einrichtungsstil und persönlichen Vorlieben.

Die Basisvorgaben für Schlafzimmer, bestehend aus beruhigenden Farbtönen, grundlegender Ordnung und geeigneten Möbeln, bleiben aber gleich. Ob Sie sich für Boho, Industrial Chic oder Landhaus als Wohnkonzept entschieden haben, bleibt davon völlig unberührt.

Feng Shui als traditionelles Konzept zur Wohnraumgestaltung ist besonders im Schlafzimmer dafür geeignet, Entspannung und Wohlbefinden in das Einrichtungskonzept einfließen zu lassen. Mit der Entscheidung für den Raum an sich, die Position des Bettes, für weitere Möbel und Gestaltungsmittel wird aus dem einfachen Platz zum Schlafen ein rundum gelungener Erholungsort.

Kleine Schlafzimmer mit weniger als zehn Quadratmetern Grundfläche erfordern ein gewisses Geschick, damit sie sowohl praktisch als auch gemütlich wirken. Die gute Nachricht: Es ist gar nicht so kompliziert, wenn Sie sich an diese fünf Tipps hier halten. Dabei ist vor allem eine gewisse Grundordnung entscheidend. Wer im kleinen Schlafzimmer kluge Aufbewahrungsmöbel nutzt und alles nicht Benötigte auslagert, hat es auch dort blitzschnell gemütlich.

Ob klein oder groß: Es gibt da so einige Einrichtungsfails, die Sie im Schlafzimmer getrost vermeiden sollten. Unser Lieblingsfail: Aus dem Schlafzimmer einen rein funktionalen Raum zu machen, in dem persönliche Gegenstände, Fotos oder Kunstwerke keinen Platz finden. Dabei ist es doch gerade hier so wichtig, auf ein wohnliches Ambiente zu achten!

Schlafzimmer in hellem Holz
Viele Eigenschaften von Massivholzmöbeln machen sich gerade im Schlafzimmer positiv bemerkbar. (Foto: Europa Möbel-Verbund)

Schlafzimmermöbel

Holz ist Trumpf! Jedenfalls im Schlafzimmer. Natürliche Materialien sorgen für ein angenehmes Raumklima, beeinflussen auf positive Weise die Luftfeuchtigkeit – und sehen auch noch richtig edel aus. Klug eingesetzt wirken Massivholzmöbel wahlweise rustikal, filigran oder modern. Dadurch sind Holzmöbel im Schlafzimmer die idealen Kombinationspartner für nahezu jedes Wohnkonzept.

Im Fokus: Das Bett

Der Hauptakteur in jedem Schlafzimmer ist …? Das Bett natürlich! Welche Größe oder Form für Sie den höchsten Schlafkomfort verspricht, ist abhängig davon, ob Sie 

darin schlafen. Menschen mit großem Platzbedarf entscheiden sich wahrscheinlich auch dann für ein Doppelbett, wenn sie allein darin nächtigen. Und dann kommt ja auch die Raumgröße hinzu: Im kleinen Durchgangszimmer der Mietwohnung werden Sie andere Bettenarten und -größen in Betracht ziehen als im großzügig bemessenen Schlafzimmer im Eigenheim.

Sie wissen schon, dass es ein Boxspringbett werden soll? Verständlich, denn der Schlafkomfort spricht wirklich für sich. Das eine oder andere Detail muss dann aber noch entschieden werden, wenn Sie künftig wie auf Wolken schlafen wollen. Wie gut, dass wir einen ausführlichen Ratgeber zum Thema parat haben.

Für Minimalisten, Jugend- und Studentenzimmer sind Futons das einzig Wahre. Sie fallen deutlich niedriger aus als klassische Doppel- oder Boxspringbetten – und bieten doch viel Schlafkomfort. Bei klassischen Bodenfutons und Futonmatratzen für niedrige Bettgestelle gibt es einige wichtige Punkte, mit denen Sie sich vor dem Kauf befassen sollten.

Und wenn es weder Boxspring noch Futon werden soll, was dann? Dann ist es Zeit, sich in die faszinierende Welt der Matratzen zu vertiefen. Zwischen Federkern und Kaltschaum, Memory-Funktion und unterschiedlichen Härtegraden gibt es eine Menge zu entdecken. 

Beobachten Sie vor dem Besuch im Fachgeschäft über einige Zeit hinweg das eigene Schlafverhalten: 

  • Sind Sie Bauch-, Rücken- oder Seitenschläfer?
  • Sollte die Liegefläche gerade oder besser individuell am Kopf-/Fußende verstellbar sein?
  • Ist die alte Matratze mit oder ohne Liegekuhle?
  • Hat sich das Gewicht vom letzten zum jetzigen Matratzenkauf merklich verändert?
  • Schwitzen oder frieren Sie nachts verstärkt?
  • Haben Sie morgens Rückenschmerzen?

Zusammen mit diesen Informationen finden Sie die richtige Matratze für erholsamen Schlaf! 

Nachdem die Bettform und die Matratzenart ausgewählt sind- wie steht es im neuen Schlafzimmer denn mit dem Stauraum? Auch wenn es ein wenig altmodisch anmutet, der Bettkasten ist und bleibt ein Stauraumwunder. Ein Wunder, das sich auch in vielen, eher filigran anmutenden modernen Betten integrieren lässt. Dort verschwinden dann extra Bettbezüge, Kissen oder die Weihnachtsdeko aus dem Sichtfeld – und sind doch perfekt aufgehoben.

Textilien im Schlafzimmer

Kuschelige Teppiche, weich fallende Vorhänge und zarte Bettwäsche verleihen dem Schlafzimmer diese zusätzliche Note, die zur Entspannung so wichtig ist. Rein funktionale Räume kommen zwar ohne extra Textilien aus, gehören aber eher in die Kategorie „unpersönliches Hotelzimmer“. Dann doch lieber mit extra Sorgfalt auch diese Details ganz genau nach den eigenen Vorlieben aussuchen, nicht wahr?

Dabei gibt es verschiedene Typen, von funktional bis kuschelig, praktisch bis extravagant. Dekorativ darf es schon werden – für Minimalisten eher dezent, Romantiker haben es da lieber opulent.

Der eine mag lieber praktische Jahreszeitendecken und einfache Kopfkissen. Für den anderen darf es schon das extra flauschige Winterdeckbett sein, um im Winter nur ja nicht zu frieren.

Für den Schlafkomfort sind individuell passende Kopfkissen entscheidend:

  • Flache, festere Kissen für Bauchschläfer
  • Thermoschaum beziehungsweise vorgeformte Kissen für Seitenschläfer
  • Fluffige 80 x 80 cm-Kissen für Rückenschläfer, die ihr Kissen gern zusammenknautschen

Und wer mal so, mal so schläft, braucht vielleicht das eine oder andere Kissen zusätzlich. Mehr dazu in unserem Kissen- und Bettdecken-Ratgeber!  

Kleiderschrank und Co.

So schön es wäre, im Schlafzimmer ausschließlich das Bett aufzustellen und die schlichte Einrichtung zu genießen – oft muss dann eben doch noch die Kleidung untergebracht werden.

Typischerweise passiert das mittels Kleiderschrank. Der muss es dann aber in sich haben:

  • Kleidung vor Ausbleichen und vor Staub schützen
  • Dekorativ von außen, praktisch aufgeteilt von innen
  • Passend abgestimmt zu Bett, Wohnkonzept und individuellem Bedarf

Da kommt einiges zusammen! Kann der Kleiderschrank bis ins kleinste Detail individuell geplant werden? Dann ist eine Bestandsaufnahme der vorhandenen Kleidung unerlässlich:

  • Was muss gehängt, was kann gelegt werden?
  • Wie viele Kleinteile (Krawatten, Gürtel, Strümpfe etc.) sollten gut sortiert Platz finden?
  • Welche zusätzlichen Dinge (wie Dekoration, Saisonkleidung, Reisetaschen etc.) sollen mit untergebracht werden?

Tipp: Denken Sie bei der Kleiderschrankplanung an die Raumhöhe! Selten gebrauchte Dinge des nicht täglichen Bedarfs wandern dann auf die ganz oben liegenden Ablageflächen – und sind doch perfekt hinter Schranktüren verborgen.

In einem eigenen Artikel finden Sie viele weitere Tipps für den Kleiderschrankkauf!

Kleidung und Taschen sind verstaut? Sehr schön! Jetzt bleibt noch die Frage: Wohin mit den kleinen Dingen wie Brille, Handy oder dem Lieblingsschmöker? 

Natürlich auf den Nachttisch! Der fristet längst kein langweiliges Stauraummöbel-Dasein mehr, sondern bietet mit integrierten Ladeschubladen smarte Lösungen gegen das Kabelchaos, ist stylischer Blickfänger und dekoratives Einzelstück.  

Sideboards und Kommoden verleihen dem weitläufigeren Schlafzimmer einen zusätzlichen wohnlichen Touch. Dezent im Raum verteilt, bieten sie Platz sowohl für das eine oder andere Kleidungsstück als auch für Dinge, die im restlichen Haus keinen rechten Platz finden.

Wer wiederum seine Lieblingsserie am liebsten abends vom Bett aus schaut, platziert den TV auf ein niedriges Sideboard im Schlafzimmer – und genießt so das Beste aus zwei Welten. Vor allem TV-Möbel bieten gleich den nötigen Stauraum, um Kabel, Fernbedienung usw. aus dem Sichtbereich zu halten. 

Fällt der Kleiderschrank kleiner aus, sind Kommoden in verschiedenen Ausführungen kleine Stauraumwunder. Man sieht es ihnen gar nicht an, aber in den Schubladen und Fächern lässt sich so allerhand unterbringen. Gleichzeitig schaffen sie Stellflächen für Lieblingsstücke, Bilderrahmen von den Liebsten, Pflanzen oder Bücher.  

Schlusswort

Wir hoffen, dass Ihnen die Tipps und Anregungen in diesem Artikel und in den verlinkten Beiträgen bei der Einrichtung Ihres Schlafzimmers helfen. Und wenn Sie weitere Fragen haben, können Sie natürlich einen Beratungstermin vereinbaren …