English Design: So bringen Sie britischen Lebensstil in Ihr Zuhause

English Design: So bringen Sie britischen Lebensstil in Ihr Zuhause

Very british und „very beliebt“ ist der British Interior Style, kurz English Design genannt – und das nicht erst seit der Neuauflage der Sherlock-Holmes-Geschichten durch verschiedene Filme. Dieser Einrichtungsstil ist perfekt geeignet für alle, die gern auf wertige Möbel setzen – und einen gewissen Hang zur Symmetrie mitbringen.

Besonders entspannend ist der britisch inspirierte Einrichtungsweg für alle, die noch das eine oder andere Möbelstück von den Eltern oder gar den Großeltern besitzen. Denn der „geerbte Look“ ist fester Bestandteil der British-Interior-Einrichtungsstrategie! Ein bunter Mix verschiedener Epochen, Materialien und Muster ist fix eingeplanter Bestandteil, um nicht zu perfekt oder geplant zu wirken.

Symmetrie als „must have“-Regel

Farben, Muster und Materialien dürfen also wegen des bevorzugten „geerbten Looks“ gern wild durcheinander gewürfelt sein. Aber um das English Design stilecht auch in deutsche Wohnungen zu bringen, gibt es eine unumstößliche Regel: Räume sollten symmetrisch eingerichtet sein.

Dafür suchen Sie sich einen zentralen Ankerpunkt – im Idealfall ist das der Kaminofen im Wohnzimmer, der Couchtisch oder eine Kommode. Von dort ausgehend werden Sitzgelegenheiten, Lampen und weitere Tischchen symmetrisch angeordnet. Klarer Einkaufstipp: Lampen, Bilderrahmen in unterschiedlichen Größen, Poufs und so weiter direkt in doppelter Ausführung kaufen!

Besondere Einzelstücke finden ihren Platz direkt am Symmetrieanker, beispielsweise auf dem Kaminsims. Sessel und Couchen sind in der Regel zueinander ausgerichtet. Das lädt zum Verweilen ein und verstärkt den gemütlichen Eindruck des British Interior Style.

Hochwertige Möbel aus natürlichen Materialien wie Leder und Holz gehören zum britischen Einrichtungsstil. (Foto: Europa Möbel-Verbund)

Wand- und Bodengestaltung

Vollflächige Tapeten mit Rosen- oder Streifenmustern im gesamten Raum oder gestrichene Wände in gedeckten Grün-, Rot- oder Brauntönen sind optimale Begleiter beim English Design. Wie immer gilt: Ein bis zwei herausragende Wände dominieren den Raum, sodass alle anderen Wände etwas zurückhaltender ausfallen dürfen.

Abgesetztes Altweiß oder feine Sandtöne sind dann die bessere Wahl, wenn klassische dunkle Möbel oder große Ledercouchen den Raum sonst zu dunkel wirken lassen würden.

Ein Boden aus edlem Stäbchenparkett oder Holzdielen in dunkleren Farben wäre perfekt. Zum echten English Design gehören allerdings großformatige Teppiche in auffälligen Dekoren – meist in Rot, Blau und Schwarz gehalten und wahlweise mit oder ohne Fransen. Wer den vorhandenen Fliesenboden oder das Laminat für ein echtes English-Design-Erlebnis nicht direkt herausreißen mag, verlegt schlicht weitere Teppiche, Vorleger und Brücken.

Materialien, Muster und Mixe

Nachdem ein Epochen- und Mustermix durchaus obligatorisch ist, lässt sich wunderbar mit verschiedenen Stoffen, Farben und Mustern spielen: 

  • weiche Polsterbezüge aus Samt oder Chintz in gedeckten bis hin zu leuchtenden Farben
  • weiches Leder in dunklen Schokofarben
  • Streifen- und Rosendekore, Paisley- und Karomuster
  • einfarbige, schlichte Stoffe
  • poliertes Holz in dunklen Farben wie Nussbaum, Teak, Eiche

Natürliche, wertige Materialien sind in diesem Stil eindeutig vorzuziehen. Echtleder, Vollholzmöbel, Leinen, Wolle, Felle oder handgeknüpfte Teppiche sind Bestandteile des Styles.

Möbel und „must haves“

Wer keine geerbten edwardianischen Prunkstücke sein eigen nennt, darf aber gern zukaufen und findet vielleicht das eine oder andere verkannte Goldstück auf dem Flohmarkt – oder ergänzt vorhandenes mit neuen hochwertigen Möbelstücken. Insgesamt gilt:

  • Kleinere Macken und Gebrauchsspuren sind okay.
  • Vollholzmöbel mit geölter beziehungsweise polierter Oberfläche sind perfekt.
  • Sitzmöbel dürfen bunt gemustert, in unterschiedlichen Farben und mit variierenden Bezugsstoffen ausgestattet sein.

Moderne Spielarten vom English Design kombinieren Altholz mit Glas, Chrom oder Messing. Das wirkt gleichzeitig edel und rustikal.

Im Wohnbereich sind die Sitzmöbel zentral: Das klassische Chesterfield-Ledersofa mit Patina genauso wie zartere Pendants mit Samt- und Chintzbezügen. Alle Sitzgelegenheiten sollten weich, komfortabel und einladend wirken. Dicke Polster und kuschelige Oberflächen sind ausdrücklich dafür gedacht, Familienangehörige und Freunde bei Tee und Häppchen zum Verweilen zu bewegen.

Anstelle eines Kaffee- oder Couchtisches ist ein größer ausfallender Hocker wirklich „echt British“.  Um eine standsichere Unterlage für Teetassen oder Kerzen zu erhalten, können die Hocker mit Metall- oder Holztabletts ergänzt werden. 

Apothekerschränke und Vitrinenschränke sowie raumhohe Bücherschränke zählen zu den weiteren „must haves“ im English Design. Der Bücherschrank darf gern durch den typischen Ohrensessel im auffälligen Design komplettiert sein.

Hübsche Karo- oder Rosenmuster auf Kissen, Gardinen oder Vorhängen bringen den Look auch in Küche, Bad und Flur.

Wenigstens in Küche und Essbereich darf die klassische Keramik-Ware nicht fehlen: Schüsseln, Tassen, Teekannen sollten aus hochwertigem Porzellan gearbeitet sein. In Anlehnung an den Landhausstil sind dekorative Aufbewahrungsgefäße, Küchentextilien und Erbstücke in Vitrinenschränken gut aufgehoben.

Fazit

English Design ist ein klassischer Einrichtungsstil, den wir allen ans Herz legen, die wertige Möbel mit klaren Linien und einer gewissen Patina modernen Stilen vorziehen. Durch den beabsichtigten wilden Stil- und Mustermix ist jeder Raum im British Interior Style individuell gestaltet. Klassisch, modern und nachhaltig obendrein, schließlich werden ältere Erbstücke ganz selbstverständlich in die Einrichtung integriert.

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