5 Einrichtungsfehler im Badezimmer

5 Einrichtungsfehler im Badezimmer

Das Badezimmer muss ganz schön hohe Ansprüche erfüllen. Es soll heutzutage nicht einfach eine „Nasszelle“ sein, sondern idealerweise der hauseigene und ganz private Wellnesstempel. Es soll ein Ort sein, an dem Entspannung, Wohlfühlen und Erholen auf dem Plan stehen. Gleichzeitig ist das Bad meist eines der kleineren Räume im eigenen Zuhause. Aus diesem Widerspruch entsteht schnell der eine oder andere Einrichtungsfehler. Wir haben fünf typische Beispiele für Schnitzer bei der Badgestaltung festgehalten und wir zeigen Ihnen Lösungen dafür, wie es besser geht!

1. Zu steril eingerichtet 

Der Fehler: Klare weiße Linien und blanke Flächen überall. Schön aufgeräumt und leicht zu reinigen, aber ziemlich steril in der Gesamtwirkung.

So geht’s besser: Moderne Badezimmer sind keine rein funktionalen Waschräume mehr, sondern Oasen der Entspannung. Da dürfen auch liebevolle Details und persönliche Akzente nicht fehlen. In Mietwohnungen lässt sich an der sterilen Ästhetik von weißen Fliesen an weißer Badarmatur nicht viel ändern. Hier schaffen dann farbige Badvorleger, flauschige Handtücher und farblich abgestimmte Vorhänge/Plissees ein gemütlicheres Ambiente. Im Eigenheim haben Sie da natürlich vollkommen freie Hand und sollten das auch nutzen.

Beispielhaftes Bad mit Einrichtungselementen in Holz
Bei der Einrichtung des Badezimmers geht es auch um die Balance zwischen „zu augeräumt“ und „zu chaotisch“. (Foto: Europa Möbel-Verbund)

2. Zu viel „Kram“

Der Fehler: Überall steht Kleinkram herum: Schmink-, Dusch- und Pflegeutensilien zusammen mit Deko- und Hygieneartikeln türmen sich auf nahezu jeder freien Fläche. Das ist nicht nur schwer sauber zu halten, es lässt das Badezimmer auch übervoll wirken. Und das reduziert den Wohnlichkeitsfaktor doch deutlich.

So geht’s besser: Zu wenig Platz und ein bisschen Bequemlichkeit sind häufige Gründe für vollgestellte Flächen im Bad. Wer Schränke im Bad hat, verstaut die Pflegeprodukte trotzdem besser in Spiegelschrank, Waschbeckenunterschrank und Co. Auch dann, wenn Creme, Zahnpasta und Co. täglich gebaucht werden. Ein leerer Waschbecken- und Badewannenrand sieht deutlich aufgeräumter aus – und lässt sich leichter reinigen.

Offene Regale wirken zwar luftiger, aber dann sollten Kisten und Körbe zur übersichtlichen Lagerung dienen. Einheitliche Sortierhilfen mit und ohne Deckel reduzieren die Anzahl an Flaschen und Döschen auf den sichtbaren Flächen.

3. Lichtbedarf unterschätzt 

Der Fehler: Es gibt nur ein einzelnes Licht für alles, oftmals als Deckenleuchte im hartweißen Neonlicht-Modus. Oder es gibt im Gegenteil nur dezentes Stimmungslicht, das den ganzen Raum in schummerige Gemütlichkeit taucht. Dabei gibt es auch im heimischen Wellnesstempel die eine oder andere Tätigkeit, die ausreichend Licht benötigt.

Ist das Badlicht zu dunkel, fallen einige Aspekte der Körperhygiene schwer. Ist das Licht zu hart und grell, wird das Schminken schwierig. 

So geht’s besser: Mindestens zwei Lichtquellen einplanen. 

  1. Sattes, warmes Grundlicht von der Decke
  2. Funktionslicht am Spiegel/über dem Waschbecken

Stimmungsvoll wird es mit der dritten Lichtart, dem Akzentlicht. Das sorgt für schummrige Beleuchtung, wenn es zur Entspannung nach einem langen Tag in die Badewanne geht. Das Grundlicht wird für alle andere inklusive Putzen genutzt. Das Funktionslicht am Spiegel zur Gesichtspflege und zum Schminken.

4. Der Spiegel passt nicht 

Der Fehler: Kein Bad ohne Spiegel, aber manchmal ist der Spiegel viel zu klein oder deplatziert im Raum. Oder er ist so überdimensioniert, dass das Auge nirgendwohin ausweichen kann.

So geht’s besser: Typischerweise erstreckt sich der Spiegel über die Länge des darunterliegenden Waschbeckens. Zum Rasieren und zur Gesichtspflege ist das nur bedingt geschickt, schließlich müsste man dann mit dem Gesicht deutlich dichter an die Spiegelfläche heran. Die geschicktere Lösung besteht in variablen Vergrößerungsspiegeln, dich sich im Badschrank oder dem Spiegelschrank verstecken lassen.

In manchen Bädern kann sich auch eine Aufteilung der Spiegelfläche anbieten. Dann fällt der Bereich über dem Waschbecken kleiner aus und wird durch weitere Flächen an der Dusch-Außenseite, einer Wand nahe dem Fenster o.ä. ergänzt.

5. Pflanzen vergessen 

Der Fehler: Die Dekoration steht, aber irgendwas fehlt noch? Pflanzen! Sie bringen Lebendigkeit in jeden Raum. Ja, auch ins Bad. Gerade dort werden sie aber oft vergessen oder bewusst ausgeblendet. Meistens aus Platzgründen.

So geht’s besser: Es gibt inzwischen sehr viele, wunderbare Ideen zur Badgestaltung mit Pflanzen. Wer nun aber keinen Platz für einen Moos-Teppich in Wandgröße hat, kann ganz einfache kleine Zierpflanzentöpfe auf dem Fensterbrett verteilen. Die sind zum Lüften schnell beiseite geräumt und nehmen kaum Raum ein.

Sogenannte „Aufsitzerpflanzen“ brauchen noch weniger Platz und nicht einmal Erde. Sie werden auf kleinen Rinden- oder Tonstückchen platziert und ziehen sich das benötigte Wasser aus der Luft. Hängeampeln und Rankpflanzen bringen lebendige Akzente in großzügige Duschen; wer mag kann auch große Topfpflanzen in freie, ungenutzte Badezimmerecken stellen. Pflanzen in verschiedenen Grünschattierungen sind auch perfekt für sonst eher steril wirkende, sehr Ton-in-Ton gehaltene Bäder.

Schlusswort

Das waren fünf schnelle Tipps für schönere Badezimmer. Wenn Sie die Chance haben, ganz von vorne zu planen, haben wir einen Artikel mit vielen nützlichen Tipps zur Badplanung für Sie!

Artikelserie „Einrichtungsfehler“

In einer Serie schauen wir uns Raum für Raum an, welche Einrichtungsfehler besonders typisch sind und wie es besser geht. Bisher erschienen:

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