5 Einrichtungsfehler im Schlafzimmer

5 Einrichtungsfehler im Schlafzimmer

Im Laufe eines Lebens verbringen wir durchschnittlich 24 Jahre damit, zu schlafen. Grund genug, das Schlafzimmer besonders schön auszustatten! Tatsächlich sind gerade in diesem Raum Einrichtungsfehler häufig und können mit Schuld sein, wenn der Schlaf weniger erholsam ausfällt als gehofft. Wir haben typische Einrichtungsfails gesammelt – und zeigen, wie es besser geht.

Fehler Nr. 1: Das Bett ist nicht im Fokus

Der Fehler: Eingerichtet wird das Schlafzimmer so, dass der Schrank mit möglichst viel Stauraum hineinpasst. Das Bett quetscht sich in eine Ecke oder fällt kleiner aus, um Raum für anderes zu lassen.

Kann man so machen, verfehlt dann aber den eigentlichen Zweck des Schlafzimmers. Immerhin geht es hier ums Schlafen. Das wichtigste Möbelstück im Raum sollte also das Bett sein! Es ist der Dreh- und Angelpunkt für alle weiteren Entscheidungen, sei es das Licht, weitere Möbel oder Dekoration.

So geht’s besser: Das richtige Bett auszuwählen braucht seine Zeit. Dazu gehört auch, die passende Größe für die Schlafsituation auszuwählen. Erst wenn klar ist, wie viele Personen dauerhaft im Schlafzimmer nächtigen – Babys und Kleinkinder im Zweifel immer etwas länger einkalkulieren! – sollten weitere Möbel rundherum platziert werden.

Manche Menschen schlafen am besten mit der Tür am Fußende des Bettes, andere schaffen sich eine kuschelige Höhle und stellen das Bett aller Feng-Shui-Einwände zum Trotz in die Zimmerecke. Die Position des Bettes im Raum ist deshalb sehr individuell – am besten probieren Sie sich im leeren Zimmer mit einer Luftmatratze aus und testen, welche Anordnung ideal ist.

Weißes Boxspringbett in einem gelben Schlafzimmer
Knallige Farben wie Gelb sind nicht für jeden geeignet – so schön sie auch aussehen. (Foto: Europa Möbel-Verbund)

Fehler Nr. 2: Farb-Einfluss unterschätzt

Der Fehler: Kräftige Muster, bunte Farben und ein wildes Durcheinander herrschen im Schlafzimmer. 

Ihr Herz schlägt für kräftige Farben? Was in jedem anderen Raum des Hauses lebendig und frisch wirkt, ist im Schlafzimmer dann doch eher hinderlich. Die Farbgestaltung eines Raumes beeinflusst schließlich, wie Sie sich darin fühlen. Um eine beruhigende, entspannende und schlaffördernde Umgebung zu erhalten, sollten Farben und Muster darauf hinarbeiten.

So geht’s besser: Dezente Farbtöne in kühlen Blautönen oder warmen Erdfarben eignen sich perfekt für diesen Raum. Knallige Signalfarben wie Rot, Orange und grelles Gelb dagegen können sensible Menschen daran hindern, entspannt ins Reich der Träume zu gleiten.

Bettwäsche, extra Kissen, Teppiche und Vorhänge profitieren ebenso von etwas Zurückhaltung bei der Muster- und Farbauswahl. Der eine oder andere Farbklecks schadet natürlich trotzdem nicht.

Reinweiße Wände sind übrigens ähnlich hinderlich und hinterlassen einen eher sterilen, kalten Eindruck. Ganz dezent gestrichene Wände und eine Ton-in-Ton Gestaltung von Teppichen, Schränken und Bettwäsche ist dagegen sowohl elegant als auch entspannend. Perfekt für das Schlafzimmer also!

Fehler Nr. 3: Raum zu vollgestopft

Der Fehler: Wäscheständer, Wintersachen und der Stapel aussortierter Kleidung stapeln sich im Schlafzimmer – dann sind sie im restlichen Haus aus den Augen.

Schließlich ist man ja nur zum Schlafen hier, da macht der eine oder andere Stapel ja nichts. Richtig? Leider falsch. Wird das Zimmer zu vollgestellt, sinkt die Erholung merklich ab.

So geht’s besser: Ins Schlafzimmer gehört neben Bett und Kleidung – nichts weiter. Gibt es keinen Keller oder HWR und sind sämtliche anderen Stauraumgelegenheiten schon ausgeschöpft? Dann müssen einige Dinge vielleicht doch ihren Platz im Schlafzimmer fristen. Dann aber in (raumhohen) Schränken, hinter Vorhängen oder Sichtschutzwänden.

Offene Regale verleiten das Auge dazu, von einem Punkt zum anderen zu springen. Glatte Fronten oder Vorhänge sind beruhigender und unterstützen Sie eher dabei, im Schlafzimmer den Alltag fallen zu lassen.

Fehler Nr. 4:  Deko vergessen

Der Fehler: Minimalistische Einrichtung, auf das Wesentliche reduziert. Die Wände sind nackt, das Bett nur mit dem Nötigsten ausgestattet, der Boden ist blank.

Sieht schön aus, lässt sich leicht reinigen – und hat das Ambiente eines Hotelzimmers. Gerade im Schlafzimmer darf es genauso gemütlich und persönlich zugehen, wie in jedem anderen Wohnraum.

So geht’s besser: Lieblingsbilder an die Wand, vor allem an diejenigen Wände, auf die morgens der erste Blick fällt. Das eine oder andere Foto auf den Nachttisch oder eine niedrige Kommode, geeignete Pflanzen dazu und weiche Teppiche neben das Bett – schon wird’s gemütlicher.

Teppiche spielen bei der Dekoration eine unterschätzte, aber umso wichtigere Rolle. Niemand mag morgens gern vom warmen Bett auf den kalten Boden treten – flauschige Teppiche erhöhen den Wohlfühlfaktor. Und zwar ganz wortwörtlich spürbar!

Fehler Nr. 5: Lichtkonzept vernachlässigt

Der Fehler: Deckenleuchte, Leselampe – und fertig ist das Beleuchtungskonzept im Schlafzimmer. Dann stört nachts aber doch die Straßenbeleuchtung beim Einschlafen, morgens weckt Sie die Sonne viel zu früh – und für traute Bettgespräche mit dem Herzensmenschen ist die Leseleuchte nicht stimmungsvoll genug.

Im Grunde gilt die Dreierregel für gelungene Lichtkonzepte auch im Schlafzimmer: ein helles Funktionslicht dort, wo es gebraucht wird, ein kräftiges Grundlicht via Deckenleuchte plus dezente Stimmungslichter, die dunklere Ecken ausleuchten und für eine sanfte Hintergrundbeleuchtung sorgen.

Im Schlafzimmer sind typischerweise Leseleuchten am Kopfende des Bettes im Einsatz. Moderne Lampen sind dimmbar – und damit individueller auf die gerade benötigte Leuchtstärke angepasst. Vom sanften Schummerlicht bis zur Beleuchtung, bei der es sich ganz bequem lesen lässt. Alternativ sind dimmbare Wand- und Stehleuchten als zusätzliche Lichtquellen geeignet.

Zum Lichtkonzept gehört in diesem Raum aber auch die Verdunkelung. Lichtundurchlässige Vorhänge (oder Rollos) sind unverzichtbar, wenn Sie durch einfallendes Licht schnell im Schlaf gestört werden. Diese Vorhänge sind inzwischen in vielen verschiedenen Ausführungen verfügbar und dunkeln unterschiedlich stark ab. Damit passen sie sich gut auf individuelle Schlaf- und Lebensgewohnheiten an – und sind ganz leicht in verschiedene Einrichtungsstile integriert.

Und die Elektronik?

Oft wird empfohlen, ganz grundsätzlich auch alle elektronischen Geräte – und gemeint sind dann in der Regel TV, Smartphone und Co. – aus dem Schlafraum zu verbannen.

Wenn Sie merken, dass Sie generell schlechter schlafen: Probieren Sie das aus! Gehören abendliche Kuscheleinheiten im Bett samt der Lieblingsserie aber zu Ihrem geliebten Einschlafritual, dann wäre das Verbannen aller Elektronik eher hinderlich. Menschen reagieren auf die Ablenkung durch Smartphones und Co. sehr unterschiedlich. Wir haben es deshalb nicht grundsätzlich als Fail eingestuft.

Verbesserungswürdig ist wahrscheinlich nur die Lade- und Aufbewahrungssituation. Ein geschicktes TV-Möbel zur Beherbergung der Kabel und smarte Nachttische mit Ladeoption und Stauraum für Geräte, Kabel und Stecker sind kluge Lösungen, um die Elektronik sicher und praktisch unterzubringen.

Schlusswort

Das Schlafzimmer als Raum für erholsame Nächte und gemütliche Stunden zu zweit darf wohnlich, gemütlich und beruhigend zugleich sein. Da lohnt es sich doch, den einen oder anderen Einrichtungsfehler ganz fix zu korrigieren.

Artikelserie „Einrichtungsfehler“

In einer Serie schauen wir uns Raum für Raum an, welche Einrichtungsfehler besonders typisch sind und wie es besser geht. Bisher erschienen:

 

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