9 Anregungen für ein gemütliches und praktisches Gästezimmer

9 Anregungen für ein gemütliches und praktisches Gästezimmer

Gäste kommen nicht nur zur abendlichen Party, sondern bleiben auch mal über Nacht. Oder weitgereiste Freunde und Familie möchten einige Tage bleiben. Gut, wenn Sie dann ein Gästezimmer anbieten können. Damit sich der Besuch (fast) wie zu Hause fühlt, braucht es eine praktische Einrichtung und natürlich auch die gewisse Portion Gemütlichkeit. Lesen Sie in diesem Artikel, wie sie beides mit wenig Aufwand in einem Zimmer unterbringen können!

1. Praktische Grundlagen

Helle Farben für ein größeres Raumgefühl

Der erste Blick ins Gästezimmer sollte Ihrem Besuch ein angenehmes Gefühl bescheren. Dafür ist gar kein besonders großer Raum notwendig. Es kommt vielmehr auf die richtige Raumaufteilung und die passende farbliche Gestaltung an. Und da gilt: Weiß tapezierte Wände oder sehr helle Pastellfarben lassen Räume auch bei kleiner Quadratmeterzahl optisch größer wirken. Streichen Sie die Wände deshalb lieber nicht mit dunklen Farben, da diese schnell erdrückend wirken können. Was möglich ist: eine dunkle Wand als Highlight. Stichwort: Kontraste. Das kann dem Raum mehr optische Tiefe verleihen und in Kombination mit anderen Farben wiederum sehr einladend wirken.

Die Couch zum Schlafen und Wohnen

Das wichtigste Möbelstück im Gästezimmer ist die Schlafgelegenheit. Wenn Sie regelmäßig Besuch bekommen und dieser mehrere Tage bleibt, empfiehlt sich eine Schlafcouch mit Bettkasten. Tagsüber bietet sie dann die perfekte Sitzgelegenheit, wenn sich Ihre Gäste zurückziehen möchten. Abends ist sie mit wenigen Handgriffen in ein Bett verwandelt.

Modelle, die für die dauerhafte Doppelnutzung gedacht sind, werden übrigens oftmals „Dauerschläfer“ genannt. Und falls Sie noch mehr über das Thema erfahren möchten, lesen Sie unseren Beitrag: „Richtig auswählen: Schlafsofa oder Sofa mit Schlaffunktion?“

Eine Schlafcouch nimmt jedenfalls wenig Platz in Anspruch, Decken und Kissen lassen sich im Bettkasten verstauen und Ihr Gästezimmer kann sich auch anders nützlich machen. Denken Sie an ein kleines Extra-Wohnzimmer, ein Lesezimmer oder einen generellen Rückzugsraum. Den werden Sie sicher auch gern einmal selbst nutzen!

Schrank oder Kommoden?

Neben der Schlafcouch braucht Ihr Gästezimmer einen Schrank. Denn Gäste, die für mehrere Tage bleiben, sollten nicht aus dem Koffer leben müssen. Ein schmaler Eckschrank nimmt nicht viel Platz weg und bietet dennoch genug Stauraum für die Garderobe der Gäste.

Alternativ können Sie mehrere Kommoden an einer Wand nebeneinander aufstellen. Schubkästen und Einlegeböden liefern den nötigen Platz für die Siebensachen und auf den Kommoden ist viel Platz, um persönliche Dinge abzulegen oder Blumen und Spiegel aufzustellen. Auch eine kleine Lampe lässt sich hier unterbringen, durch die sich eine gemütliche Atmosphäre herstellen lässt.

Lesen Sie dazu auch: „So finden und planen Sie den perfekten Kleiderschrank“ und „5 Alternativen zum klassischen Kleiderschrank“

Sitzgelegenheiten für jeden Fall

Die Einrichtung mit Stühlen ist nur dann nötig, wenn das Gästezimmer statt einer Schlafcouch ein Bett hat und es deshalb eine zusätzliche Sitzgelegenheit braucht. In diesem Fall lässt sich in fast allen Fällen mindestens ein rundes Tischchen mit zwei Stühlen in einer Ecke des Raumes unterbringen. Befindet sich eine Schlafcouch im Raum, sollten Sie trotzdem einen einzelnen Stuhl im Zimmer aufstellen. Schließlich gibt es immer Kleidungsstücke, die man schnell ablegen möchte ohne sie gleich wieder im Schrank zu verstauen.

Vier Beispiele für Gästezimmer-Ideen
Ein Gästezimmer kann praktisch und gemütlich zugleich sein! (Fotos: Europa Möbel-Verbund)

2. Ein behagliches Ambiente schaffen

Mit Bett oder Couch, Schrank oder Kommodenfläche sowie einem Tisch mit zwei Stühlen ist das Gästezimmer bereits funktional eingerichtet. Mit diesen Möbeln haben Ihre Gäste neben der Übernachtungsmöglichkeit ein persönliches Rückzugsgebiet, das Sie mit Accessoires natürlich noch wohnlicher einrichten können (und sollten).

Ein Gästezimmer kann schließlich sowohl praktisch eingerichtet als auch gemütlich sein. Neben dem Grundmobiliar sorgen dann Bilder, Pflanzen, Überdecken in warmen Farben und kleine Accessoires wie Kerzen für das richtige Flair. Es braucht vor allem gezielt eingesetzte Akzente und schon entsteht aus einem praktisch möbliertem Zimmer eine kleine Wohlfühloase.

Lesen Sie dazu auch: „Einrichtungstipps: Jetzt wird’s gemütlich!“

Hier einige konkrete Ideen und Anregungen für Sie:

Das maritime Gästezimmer

Eine maritime Ausstrahlung können Sie durch die Kombination der Farben Weiß und Blau erreichen. Dabei sollten die Möbel in Weiß oder einem hellen Beige gehalten sein, die mit blauen Farbtupfern in Form von Übergardinen, Lampenschirmen, Überdecken und Zierkissen zusammenspielen.

Rustikale Ausstrahlung mit Holz und Karo

Ein Gästezimmer mit rustikaler Einrichtung bekommt Gemütlichkeit durch Bettwäsche und Vorhänge, die aus karierter Baumwolle bestehen. Möbel aus naturbelassenem Holz lassen sich gut mit kräftigen Farben kombinieren und erzeugen das typische Flair der Bergwelt.

Mediterran und verspielt

Die Einrichtung des Gästezimmers kann auch filigran daherokommen. Dazu braucht es weiße Möbel, die geschwungen und verschnörkelt gearbeitet sind. Mit einem Himmelbett inklusive durchsichtigen Vorhängen erhält das Gästezimmer eine leichte und spielerische Ausstrahlung. Kommen dann noch Kissen und leichte Decken in einem sanften Orangeton und Blumentöpfe oder Vasen aus Terrakotta hinzu, bekommt das Zimmer ein mediterranes Flair.

Teppiche schaffen eine wohnliche Atmosphäre

Mit Teppichen lassen sich farbliche und optische Akzente setzen. Mit einem Hochflorteppich können Sie jedes Zimmer ausstatten und damit einen kuscheligen Akzent setzen. Wird das Zimmer mit Möbeln in einer hellen Farbe eingerichtet, kann ein Zottelteppich in einer warmen Farbe viel Wohlgefühl erzeugen.

Raumteiler für große Zimmer

In einem sehr großen Gästezimmer lassen sich Raumteiler oder Paravents einsetzen, um den Schlaf- und Wohnbereich voneinander zu trennen. Auch große Bücherregale mit offener Rückwand eignen sich perfekt für die räumliche Unterteilung. Werden die offenen Fächer mit Büchern, kleineren Blumentöpfen, Accessoires wie Muscheln und Stehkalendern gefüllt, bleibt trotz Raumteiler die großzügige Weite des Raumes erhalten.

Schlusswort

Bringen Sie im Gästezimmer so viel wie nötig unter, ohne den Raum zu überladen. Achten Sie auf harmonierende Farben zwischen den Möbeln, der Wandfarbe und den Accessoires. Halten Sie es einfarbig und setzen Sie farbliche Schwerpunkte. Auf diese Weise bieten Sie Ihrem Besuch ein Gästezimmer zum Wohlfühlen.